Ligapokal: Klopp scheitert mit Liverpool an Leno und dem FC Arsenal

Von SPOX
Bernd Leno pariert den Elfmeter von Liverpools Harry Wilson.
© imago images / action plus

Jürgen Klopp hat mit dem FC Liverpool den zweiten Sieg gegen den FC Arsenal in vier Tagen und damit das Viertelfinale im Ligapokal verpasst. Mit einer komplett umgekrempelten Mannschaft scheiterten die Reds am Donnerstag an Nationaltorwart Bernd Leno, der im Elfmeterschießen zwei Schüsse parierte und den Londonern ein 5:4 sicherte.

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Nach 90 Minuten hatte es 0:0 gestanden. Am Montag hatte Liverpool mit der ersten Elf noch 3:1 in der Premier League gegen die Gunners gewonnen. Leno wehrte die Elfmeter von Divock Origi und Harry Wilson ab, Joe Willock verwandelte den entscheidenden Ball mit viel Glück zum Sieg für Arsenal. Schon während der regulären Spielzeit war Leno der große Rückhalt der Gäste aus London gewesen. Der 28-Jährige bewahrte sein Team mehrfach vor einem Rückstand.

"Natürlich ist es schön, als Torhüter ein paar Elfmeter zu halten und nach dem Spiel zu jubeln, aber mir ist es lieber, wir gewinnen ohne Elfmeterschießen", sagte Leno anschließend bei Sky Sports. "Es ist nicht einfach, nach so einer Enttäuschung wie am Montag zurückzukommen, aber unser Trainer hat die richtigen Worte gefunden und uns wieder aufgebaut."

Leno wurde auch auf seine Meinung zum von Trainer Mikel Arteta ausgerufenen Wettkampf auf der Torhüterposition angesprochen. "Der Verein hat mir immer das Gefühl gegeben, dass ich die Nummer eins bin und bleiben werde", sagte der frühere Leverkusener. "Meine Aufgabe ist es, das jede Woche zu beweisen - und das habe ich heute Abend getan." Die Gunners verpflichteten Ende September den isländischen Nationalkeeper Runar Alex Runarsson von Dijon FCO. Der 25-Jährige soll den zu Aston Villa abgewanderten Emiliano Martinez ersetzen.

Klopp nicht unzufrieden - Shaqiri-Abschied wahrscheinlich

Jürgen Klopp zeigte sich mit der Leistung seiner Liverpooler B-Elf nicht unzufrieden, haderte aber freilich mit der Chancenverwertung. "Wir hätten das Spiel in den 90 Minuten entscheiden müssen, aber das ist kein Wunschkonzert - du musst schon ein Tor machen."

Befragt nach der Nichtberücksichtigung von Xherdan Shaqiri meinte Klopp vielsagend: "Das ist die Zeit, wenn man auf Dinge reagieren muss, die im Hintergrund passieren. Das haben wir getan." Bis zum kommenden Montag ist das Transferfenster noch geöffnet. Es würde nicht überraschend, wenn Shaqiri den englischen Meister noch verlassen würde.