Manchester United - Ex-Geschäftsführer Peter Kenyon über Ronaldinho: "Haben eine Menge Geld geboten"

Von SPOX
Manchester United hätte gerne Ronaldinho verpflichtet.
© imago images / Miguelez Sports Foto

Der ehemalige Geschäftsführer von Manchester United, Peter Kenyon, hat in einem Interview verraten, warum sich der englische Rekordmeister 2003 gegen einen Transfer von Ronaldinho entschieden und stattdessen Cristiano Ronaldo von Sporting Lissabon unter Vertrag genommen hat.

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Wir haben uns wirklich sehr um Ronaldinho bemüht und am Ende haben wir eine Menge Geld geboten, selbst für unsere Verhältnisse", sagte Kenyon im Gespräch mit dem englischen Telegraph. Am Ende habe sich der Verein aber aus finanziellen Gründen gegen einen Transfer entschieden: "Den Spieler für den gezahlten Geldbetrag zu bekommen, hat bei United nicht gut gepasst."

Für eine Ablösesumme in Höhe von 32 Millionen Euro wechselte Ronaldinho im Sommer 2003 schließlich von Paris Saint-Germain zum FC Barcelona und wurde während seines Engagements beim katalanischen Verein in zwei Jahren in Folge mit dem Ballon d'Or ausgezeichnet.

Dabei sei Manchester United nach dem Abschied von David Beckham zu Real Madrid durchaus bereit gewesen, die aufgerufene Summe für Ronaldinho zu zahlen: "Es gab eine Entscheidung, dass wir die Summe, wenn wir ihn wollen, bezahlen werden, weil wir es könnten", erklärte Kenyon.

Kenyon: Ronaldinho nicht zu kaufen war eine "großartige Entscheidung"

Am Ende sicherte sich der Verein allerdings für 19 Millionen Euro Ablöse die Dienste von Ronaldo: "Nach reiflicher Überlegung - und hier geht es nicht um Ronaldinhos Fähigkeiten - stellte sich heraus, dass es eine großartige Entscheidung war", so der 66-Jährige abschließend.

Bei Manchester United sollte sich Ronaldo in den nächsten Jahren zum Leistungsträger entwickeln: Gleich in seiner ersten Saison kam der portugiesische Nationalspieler auf 29 Einsätze in der Premier League. Gekrönt wurde seine Zeit bei den Red Devils mit der Auszeichnung zum Weltfußballer des Jahres 2008.

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