ManCity: Himmelblaue Großbaustelle

Von SPOX
Pep Guardiola hat als Trainer von Manchester City freie Hand beim Kaderbau
© getty

Der Trainer ist neu, viele Spieler ebenfalls. Die beiden Klubs aus Manchester haben einen ereignisreichen Sommer hinter sich und hohe Erwartungen an die kommenden Monate. Heute in der Kaderanalyse: Die blaue Edition mit City, Pep Guardiola und Leroy Sane.

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Torhüter: Joe Hart, Willy Caballero

Zahlreich sind die Gerüchte rund um einen neuen Torhüter für Manchester City. Marc-Andre ter Stegen hier, Geronimo Rulli dort. Letztlich bleibt aber festzuhalten: Momentan sind die beiden ersten Torhüter im Kader der Citizens noch immer Joe Hart und Willy Caballero.

Nicht stark genug seien diese mit dem Fuß, so der Vorwurf der Medien, den Pep Guardiola bisher nicht bestätigen wollte. Bezüglich der Torhüter hielt er sich bedeckt, was zu großen Teilen wohl auch daran liegen wird, dass Hart nach seiner EM mit England längeren Urlaub als andere Spieler im Kader hatte.

So ergab sich noch keine rechte Gelegenheit, Hart zu testen. Dieser mag vielleicht kein Manuel Neuer mit Ball am Fuß sein, bringt aber doch exzellente Reflexe und eine gute Strafraumbeherrschung mit. Mit Hinblick darauf, dass Hart zudem Engländer ist und somit statistische Wichtigheit hat, dürfte es momentan vielleicht keine bessere Wahl für City geben.

Mit Caballero steht ein solider Ersatzmann zur Stelle. Der Argentinier zeigte sich in den Vorbereitungsspielen hier und dort etwas unsicher, steht aber bereit und übernimmt die Rolle als Nummer zwei, ohne schlechte Stimmung in den Kader zu bringen. Vielleicht werden Erinnerungen an Jose Manuel Pinto wach, den Guardiola zum FC Barcelona holte.

Innenverteidigung: Nicolas Otamendi, Vicent Kompany, Eliaquim Mangala, Jason Denayer

Zweiter Punkt, zweite angebliche Problemstelle. John Stones soll die Innenverteidigung verstärken, das bestätigte Guardiola, und doch scheint er nicht so recht zufrieden zu sein. Schon nach zwei Testspielen philosophierte der neue Trainer darüber, wie man Mittelfeldspieler in letzter Reihe einsetzen könne.

Der Grund dafür liegt nahe. Eliaquim Mangala bekleckerte sich in seinen ersten beiden Jahren in England nur selten mit Ruhm, Vicent Kompany verbrachte mehr Zeit in der Reha als auf dem Platz. Nicolas Otamendi zeigte noch Akklimatisierungsprobleme, dürfte aber der Verteidiger mit den besten Voraussetzungen für Guardiola sein.

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Wie es mit Jason Denayer weitergeht, ist komplett offen. Der Belgier ist nach seinem Leihauftritt bei Galatasaray zurück und soll nach letzten Medienberichten sofort wieder gehen. Ob wieder nur vorübergehend oder ganz, scheint dabei egal - ähnlich soll es laut Telegraph bei Mangala stehen.

Stünde man also bei zwei Innenverteidiger, sollte Stones kommen bei drei. Für Pep aber kein Problem, setzte er doch Fernandinho gegen den BVB schon zentral hinten ein und machte danach bekannt, sich auch Fernando dort vorstellen zu können.

Guardiola testete zudem den 19-jährigen Tasende und den 18-jährigen Adarabioyo ausgiebig. Ob es für einen von beiden reicht, ist jedoch fraglich. Ersterer ist eigentlich eher Linksverteidiger, letzterer hatte in der vergangenen Saison nur unregelmäßige Einsätze in der U21 bekommen.