FC Chelsea - FC Arsenal 2:0 (1:0)
Tore: 1:0 Hazard (28./FE), 2:0 Costa (78.)
Mit einer Viertelstunde Verspätung wurde das heiß ersehnte London-Derby wegen eines pyrotechnischen Zwischenfalls angepfiffen - danach sahen die Zuschauer, unter ihnen Joachim Löw, ein anekdotenreiches Match, an dessen Ende die Blues ihre Tabellenführung dank der Tore von Eden Hazard und Diego Costa ausbauen. Arsenal indes bleibt wieder einmal vieles schuldig.
Zunächst war das Spiel taktisch geprägt, an der Seitenlinie ging es dagegen spektakulär zu. Arsene Wenger und Jose Mourinho bekriegten sich wie eh und je - diesmal sogar physisch. Wenger geriet in einem kurzen Handgemenge mit dem Portugiesen aneinander, Martin Atkinson musste schlichten (20.). Kurz darauf musste Thibaut Courtois raus wegen eines Zusammenpralls. So kam Petr Cech zu seinem Saisondebüt (24.).
Drei Minuten später die erste echte Offensivaktion von Chelsea - und direkt das 1:0. Laurent Koscielny legte den durchgestoßenen Eden Hazard im Strafraum, den Elfer versenkte der Belgier höchstselbst (28.). Im zweiten Durchgang war mehr Bewegung drin, dabei wirkte Chelsea souveräner. Eine Hereingabe von Hazard lenkten Mathieu Flamini und Wojciech Szczesny im Verbund an den Pfosten (58.).
Minuten später hätte sich Chelsea nicht über einen Elfer für Arsenal beschweren dürfen, als Cesc Fabregas den Ball mit der Hand berührte. In der 78. Minute dann aber die Entscheidung: Fabregas spielte einen phänomenalen Ball auf Diego Costa, der Szczesny überlupfte und mit seinem neunten Saisontor den Schlusspunkt setzte.
Manchester United - FC Everton 2:1 (1:0)
Tore: 1:0 Di Maria (27.), 1:1 Naismith (56.), 2:1 Falcao (62.)
Bes. Vorkommnis: De Gea hält Foulelfmeter von Baines (45.+2)
Die Red Devils pirschen sich langsam an die Spitzengruppe heran und siegen gegen die Toffees - dank Radamel Falcao, der sein Premierentor für United erzielte.
Nach 62 Minuten drückte der Kolumbianer einen Schussversuch von Angel Di Maria über die Linie. Der Siegtreffer in einer ereignisreichen Partie gegen erst am Ende zwingende Toffees.
Die Van-Gaal-Elf zeigte sich gut aufgelegt und drückte von Beginn an auf das 1:0, dass der überragend aufgelegte Di Maria dann auch mit einem Schlenzer ins rechte Eck nach feinem Zuspiel von Juan Mata in den Rückraum besorgte (27.). Die Gäste wachten danach etwas auf, blieben aber insgesamt zu ungefährlich - bis zur Nachspielzeit der ersten Hälfte.
Luke Shaw brachte Tony Hibbert im Strafraum zu Fall, es gab Strafstoß. Der sichere Schütze Leighton Baines trat an - und scheiterte zum ersten Mal überhaupt in der Premier Leauge vom Punkt. David de Gea fischte den Ball aus dem Eck. Nach dem Seitenwechsel drückte das United auf das zweite Tor, doch es kam anders. Aus dem sprichwörtlichen Nichts traf Steven Naismith nach Flanke von Baines per Kopf zum 1:1 (56.).
United schüttelte sich kurz und antwortete durch Falcao. Danach versuchte Everton noch einmal vehement das Comeback, doch die Hausherren konnten ihren knappen Vorsprung dank einiger Weltklasseparaden von de Gea bis zuletzt verteidigen. United klettert auf elf Punkte, die Toffees verbleiben tief im Keller.
Liverpool - West Bromwich Albion 2:1 (1:0)
Tore: 1:0 Lallana (45.), 1:1 Berahino (56./FE), 2:1 Henderson (61.)
Die Reds schwimmen sich nach drei sieglosen Partien mit lediglich einem Punkt frei und klettern im Tableau nach oben. Liverpool, bei dem Mario Balotelli nahm zunächst auf der Bank Platz nahm, zeigte sich von Beginn an bemüht und suchte den Weg nach vorne. Die defensive Organisation der Baggies aber zog der Rodgers-Elf zunächst im letzten Spielfelddrittel den Zahn.
Der Anfangsschwung versandete zunehmend. Doch kurz vor der Pause platzte der Knoten. Adam Lallana spielte sich mit einem Doppelpass auf der rechten Seite schön frei, überwand Ben Foster im Kasten der Gäste. Liverpool schien nun auf dem Weg zum Sieg, doch zehn Minuten nach Wiederbeginn ertönte plötzlich der Pfiff - Elfmeter für West Brom. Saido Berahino wurde leicht außerhalb des Strafraums zu Fall gebracht, doch Michael Oliver zeigte auf den Punkt.
Der Gefoulte trat an und verlud Simon Mignolet, die Antwort der Reds ließ aber nicht lange auf sich warten. Raheem Sterling legte auf Jordan Henderson zurück, der aus dem Rückraum flach ins linke Eck einschoss. Danach verwaltete Liverpool - erfolgreich - bis zum Schlusspfiff den Sieg.
Aston Villa - Manchester City 0:2 (0:0)
Tore: 0:1 Toure (82.), 0:2 Agüero (88.)
Yaya Toure erlöst die Citizens! Nach 82 Minuten des Anrennens faste sich der Ivorer ein Herz, setzte sich gegen vier Gegenspieler durch und traf aus rund 18 Metern überlegt ins linke Eck. Kun Agüero legte kurz darauf nach und machte den Deckel drauf auf ein Spiel, in dem City trotz Überlegenheit seine Probleme hatte.
City hatte von Beginn an einen schweren Stand gegen tief gestaffelte und gut organisierte Gastgeber, blieb aber geduldig in der Ballzirkulation und suchte die Lücke, doch die wollte sich nicht ergeben. Edin Dzeko tauchte einmal frei vor Brad Guzan auf, verzog aber über die Latte (34.), Aleksandr Kolarov vergab knapp per Freistoß (36.). Gegen Ende der Hälfte drängte City noch einmal mit erhöhter Schlagzahl auf das 1:0, doch es ging torlos in die Pause.
Aus der kamen beide Mannschaften mit Schwung. Agüero scheiterte nach Pass von James Milner am Pfosten (47.), im Gegenzug vergab Kieran Richardson. Die Pellegrini-Elf rannte weiter an, schließlcih bewahrte Toures Einzelleistung den Chelsea-Verfolger vor dem nächsten Punktverlust. Mit Agüeros Treffer waren die Kräfteverhältnisse dann endgültig geklärt.
Der 7. Spieltag der Premier League im Überblick