Chelsea offen für Mourinho-Rückkehr

Von Adrian Bohrdt
Jose Mourinho arbeitete bereits zwischen 2004 und 2007 für den FC Chelsea
© getty

Bruce Buck, Vorstandsvorsitzender des FC Chelsea, kann sich eine Rückkehr von Trainer Jose Mourinho nach London vorstellen. Der derzeit bei Real Madrid tätige Portugiese hatte vor kurzem die Wechselgerüchte um seine Person erneut angefacht. Zunächst will er aber das Gespräch mit den Verantwortlichen von Real suchen.

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Seit Wochen halten sich Gerüchte, wonach Mourinho trotz seines bis 2016 laufenden Vertrages bei Real Madrid nicht glücklich ist und den Verein im Sommer verlassen könnte. Neben Paris St.-Germain gilt vor allem der FC Chelsea als möglicher neuer Verein für den Portugiesen.

Mourinho hatte die Blues bereits von 2004 bis 2007 trainiert und mit den Londonern unter anderem zwei englische Meisterschaften sowie den FA Cup gewonnen. Sein Vertrag wurde im September 2007 nach Meinungsverschiedenheiten mit Klubbesitzer Roman Abramowitsch aufgelöst.

"Stehe dem offen gegenüber"

Die Anzeichen für eine Rückkehr verdichten sich. Angesprochen auf die Möglichkeit, Mourinho zurückzuholen, erklärte Buck bei "Al Jazeera": "Ich stehe dem komplett offen gegenüber. Wir haben diesen Prozess noch nicht begonnen. Wir denken alle darüber nach und haben einige Ideen und mit Sicherheit denkt auch Herr Abramowitsch darüber nach. Aber im Moment konzentrieren wir uns auf diese Saison."

Derzeit trainiert Rafael Benitez den Tabellendritten der Premier League. Der Spanier ist aber nur als Interimstrainer angestellt und wird den Verein im Sommer wieder verlassen.

Nach insgesamt sieben Trainern seit Mourinhos Abgang wünscht man sich an der Stamford Bridge wieder Konstanz. "Wir glauben definitiv, dass Stabilität auf dem Trainerposten wichtiger ist. Aber es muss mit dem richtigen Trainer sein", betonte Buck.

Mourinho: Gespräche nach der Saison

Mourinho selbst hatte Mitte März die Spekulationen um einen möglichen Wechsel im Sommer angeheizt: "Alle wissen, dass ich das Abenteuer liebe. Nach Portugal, England, Italien und Spanien ist es aber nicht einfach, ein neues Ziel zu finden. Deswegen kann es mich auch an eine bekannte Stelle ziehen. Es gibt Dinge, die schnell passieren können und die man sich so vorher nicht vorstellen kann."

Gegenüber der "Marca" erklärte er am Mittwoch allerdings, dass Real sein erster Ansprechpartner bleiben werde: "Wenn die Saison beendet ist, werde ich mich mit meinem Präsidenten, der auch mein Freund ist, zusammensetzen. Wir werden uns in einem ruhigen Moment zusammensetzen und uns über meine Zukunft unterhalten."

José Mourinho im Steckbrief