Briatore vor Aus bei Queens Park Rangers

SID
Flavio Briatores Zeit als Formel-1-Teamchef ist abgelaufen - auch die als Fußball-Klub-Besitzer?
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Flavio Briatore muss durch seine Sperre in der Formel 1 auch mit dem Aus bei den Queens Park Rangers rechnen. Der ehemalige Renault-Teamchef ist Mitbesitzer des englischen Klubs.

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Der nach dem Unfall-Skandal in der Formel 1 lebenslang gesperrte ehemalige Renault-Teamchef Flavio Briatore könnte auch in seiner Funktion als Mitbesitzer des englischen Fußball-Zweitligisten Queens Park Rangers vor dem Aus stehen. Das teilte die Dachorgansiation der Liga, die Football League, am Dienstag mit.

Demnach habe der Liga-Vorsitzende Lord Mawhinney beim Automobil-Weltverband FIA weitere Details des Urteils gegen Briatore angefordert.

"Danach wird die Liga eine Stellungnahme abgeben", sagte ein Sprecher. Nach Angaben der Liga könne nach den Statuten niemand Besitzer eines Klubs sein, der von einem Sportverband ausgeschlossen wurde.

Briatore als Drahtzieher verurteilt

Der 59-jährige Briatore war am Montag von der FIA als mutmaßlicher Drahtzieher des Unfall-Skandals beim Singapur-Grand-Prix im September 2008 verurteilt worden.

Nelson Piquet Jr. hatte auf Anweisung Briatores und des Chefingenieurs Pat Symonds absichtlich einen Unfall verursachen müssen. Davon profitierte letztlich sein Teamkollege Fernando Alonso, der das erste Nachtrennen der Formel-1-Geschichte überraschend gewann.

Das Renault-Team war von der FIA lediglich mit einer zweijährigen Bewährungsstrafe belegt worden. Die Fahrer Piquet Jr. und Alonso gingen völlig straffrei aus.

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