Nach der 1:2-Niederlage in Kolumbien in der Nacht auf Mittwoch begaben sich die Spieler von Weltmeister Argentinien in den Mittelkreis, um dem siegreichen Gegner zu gratulieren. Dabei kam ein Kameramann Argentiniens Torhüter Martínez offenbar etwas zu nah für dessen Geschmack. Der 32 Jahre alte Schlussmann von Aston Villa holte kurzerhand aus und verpasste der Kamera einen kräftigen Schlag.
"Er hat mich aus dem Nichts geschlagen", sagte der Kameramann später bei RCN Deportes. "Ich war sehr wütend. Ich habe einfach nur meine Arbeit gemacht, genau wie er auch."
Martínez ist dafür bekannt, dass er immer wieder für Aufsehen sorgt, sei es durch seine Zeitschinderei beim Elfmeterschießen oder durch seine anzüglichen Trophäenfeiern. Daher wird sein Verhalten nach dem Spiel gegen Kolumbien - das im Metropolitano-Stadion in Barranquilla stattfand - kaum jemanden überraschen. Es ist unklar, ob Martínez für diesen Wutausbruch mit Konsequenzen rechnen muss.
WM-Qualifikation: Argentiniens Vorsprung schmilzt zusammen
Ohne Superstar Lionel Messi, der seit Argentiniens dramatischem Sieg über Kolumbien im Finale der Copa América Mitte Juli wegen einer Sprunggelenksverletzung pausieren muss, fehlte dem Weltmeister die Durchschlagskraft. In der Südamerika-Quali für die WM 2026 führt Argentinien nach der zweiten Niederlage im achten Spiel nur noch mit zwei Punkten Vorsprung auf Verfolger Kolumbien, das als einziges Team noch ungeschlagen ist.
Nach der Länderspielpause nehmen die Ligen am Wochenende wieder ihren Spielbetrieb auf. Martínez empfängt mit Aston Villa am Samstag das Premier-League-Schlusslicht FC Everton.
Mit zwei Siegen und einer Niederlage ist der Champions-League-Gegner von Bayern München und RB Leipzig gut in die neue Saison gestartet.