Lennon soll laut mehreren Medienberichten in Rumänien auf den Trainingsplatz des Vereins uriniert haben. Inmitten dieser skurrilen Kontroverse hat Rapid den Trainer, der seit seinem Amtsantritt nur drei von acht Spielen gewann, in einer Erklärung verteidigt und sich hinter den 52-Jährigen gestellt.
Der Klub schrieb in einem offiziellen Statement: "Der FC Rapid missbilligt öffentlich alle Angriffe ohne Beweise, denen die Mitglieder des Vereins täglich ausgesetzt sind. Es ist ein Trend von einem Teil der Medien, Analysten und einigen Personen, sich an Rapid zu stoßen und ihre Liebe zu Rapid in ein Werkzeug der Verunglimpfung zu verwandeln."
Weiter heißt es: "Wir möchten zwei Themen klären, die in der Presse aufgetaucht sind und jeder Grundlage entbehren. Neil Lennon ist ein Profi mit einer Geschichte, die jeden Fan stolz machen sollte. Seine Mentalität hat dem Verein einen enormen Entwicklungswillen beschert. In keiner Phase war er jemals etwas anderes als ein Profi. Daher dementieren wir die Gerüchte, wonach er und seine Mitarbeiter sich beim Training unangemessen verhalten haben."
Skurrile Kontroverse um Neil Lennon in Rumänien
Als wäre das nicht genug, meldete sich Rapid auch zu seinem Präsidenten Viorel Moldovan zu Wort. Der 52-jährige Ex-Profi steht erst seit dem 10. Juni dem Verein vor. Allerdings wurde er zuletzt nicht vor Ort in Bukarest gesehen, weshalb die dortigen Medien und Anhänger bereits Fragen aufwarfen.
Darauf reagierte der Verein wie folgt: "Wir wissen auch, dass die Fans Fragen zur Situation von Viorel Moldovan haben. Im Moment ist der Präsident des Vereins wegen eines wichtigen Familienereignisses, der Hochzeit seines Sohnes, die in Cancun stattfindet, verreist. Diese Abreise wurde geplant, bevor Viorel Moldovan bei Rapid unterschrieb und stellt ein Ereignis dar, das kein Elternteil verpassen darf. Wir bitten um Anstand und darum, dass dieser Moment nicht negativ interpretiert wird."
Lennon steht mit Rapid in der rumänischen SuperLiga nach drei Spieltagen ohne Sieg mit zwei Punkten auf dem zwölften Platz. Der 53-Jährige kam von Omonia Nikosia auf Zypern nach Bukarest. Zwischen 2008 und 2014 sowie von 2019 bis 2021 arbeitete er bei Celtic, unter anderem als Chefcoach.