Uruguays Nationaltrainer Marcelo Bielsa hat seine Spieler nach der gewaltsamen Auseinandersetzung mit kolumbianischen Fans nach der 0:1-Niederlage im Halbfinale der Copa América verteidigt.
"Das Einzige, was ich Ihnen sagen kann, ist, dass meine Spieler so reagiert haben wie es alle Menschen getan hätten", sagte Bielsa auf einer Pressekonferenz am Freitag. Er führte aus: "Man muss sich nur anschauen, was passiert ist: Ihre Freundinnen, Frauen, Mütter, sogar Babys wurden angegriffen - was hätten Sie da getan?"
Nach dem Ende des Halbfinals vor einigen Tagen waren uruguayische Spieler und kolumbianische Fans auf der Tribüne aufeinander los gegangen. "Das ist eine Katastrophe. Unsere Familie war in Gefahr und es war keine Polizei in der Nähe", sagte Uruguays Kapitän José María Giménez: "Wir mussten auf die Tribüne gehen, um unsere Liebsten mit winzigen neugeborenen Babys herauszuholen."
Bielsa sagte indes weiter: "Wenn man sieht, dass es eine Überreaktion gibt, dass es gewalttätig wird, ist natürlich niemand für Gewalt. Aber man muss sich immer anschauen, worauf reagiert wird." An die Medien gerichtet betonte er: "Ihr alle wisst, dass es keine andere Möglichkeit gab. Aber ihr wollt, dass wir uns dazu äußern, weil ihr dann nicht diejenigen seid, die für ihre Aussagen belangt werden können."
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