"Gangsterverein": Herbert Grönemeyer packt über Zusammenarbeit mit der FIFA aus

Von Felix Götz
groenemeyer-1600
© getty

Herbert Grönemeyer hat den Fußball-Weltverband FIFA heftig kritisiert. Die deutsche Musik-Ikone berichtete von ganz unangenehmen Erfahrungen rund um die WM 2006, die bis heute Spuren nach sich ziehen.

Cookie-Einstellungen

"Ich bekomme immer noch Geld von der FIFA für den Auftritt bei der Eröffnungsfeier. Bis heute! Es sind fast 45.000 Euro, die sie mir und meinen Musikern schulden", sagte Grönemeyer in einem Interview mit 11 Freunde.

Der 68-Jährige hatte mit dem Song "Zeit, dass sich was dreht" gemeinsam mit dem Duo Amadou & Mariam den Soundtrack zum Sommermärchen 2006 geliefert und trat damit vor dem Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Costa Rica in der Münchner Allianz Arena auf.

Grönemeyer bezeichnete die FIFA als "Gangsterverein" und erinnerte sich an merkwürdige Begegnungen mit Verantwortlichen des Weltverbandes beim Eröffnungsspiel.

"Sie kamen in braunen Bomberjacken und liefen durch das Stadion - wie eine Gang. Damals hatte ich so einen Hals auf die", erklärte der gebürtige Göttinger.

Und Grönemeyer ergänzte: "Sie haben übrigens ihre eigene Melodie, das 'O-e-o-e-o-e', das jeder Künstler in den offiziellen Songs unterbringen muss, auch Shakira vier Jahre später. Damit sichern sie sich Urheberrechte an der Musik und kassieren immer mit. Das war insgesamt eine ganz unangenehme Zusammenarbeit."

Artikel und Videos zum Thema