Brennende Autos: Gennaro Gattuso soll Schutzgeld an die Mafia bezahlt haben

Von Felix Götz
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© getty

Die Familie von Gennaro Gattuso wird offenbar von der Mafia terrorisiert. Der italienische Weltmeister von 2006 soll sogar Schutzgeld bezahlt haben.

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Wie die in Rom ansässige Tageszeitung Il Messaggero berichtet, wird Gattusos Familie von der kalabrischen Mafia Ndrangheta bedroht.

Hintergrund soll ein Geschäft des Vaters des 46-Jährigen sein. Dieser habe für die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen eine Finanzierung über 80.000 Euro erhalten, wovon dem Bericht zufolge auch die Ndrangheta profitieren wollte.

Die Mafia-Organisation habe daraufhin Geld verlangt. Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, seien zweimal Autos von Gattusos Schwester angezündet worden, die anschließend Anzeige erstattet habe.

Die Zeitung Il Fatto Quotidiano berichtet in diesem Zusammenhang von einer Abhöraktion der Polizei. Dabei sei herausgekommen, dass Gattuso der Ndrangheta ein Schutzgeld in Höhe von 3000 Euro bezahlt habe. Mittlerweile soll es zwei Festnahmen gegeben haben.

Gattuso ist seit September 2023 Trainer von Olympique Marseille. Mit dem Klub aus dem Süden Frankreichs belegt der frühere Verteidiger nach 19 Spieltagen den achten Platz.

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