FIFA The Best 2023: So stimmten die Deutschen bei der Weltfußballerwahl - Cristiano Ronaldo geht komplett leer aus

Von Jochen Tittmar
Ilkay Gündogan, DFB-Team
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Lionel Messi ist Weltfußballer des Jahres 2023. Die Wahl setzte sich aus den Stimmen der Kapitäne der Nationalmannschaften, Nationaltrainer, ausgewählter Journalisten und einer Online-Abstimmung von Fußballfans zusammen. So stimmten unter anderem die Deutschen.

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Lionel Messi und Erling Haaland punktgleich: Hier geht's zur Top-12 der Weltfußballerwahl

DFB-Kapitän Ilkay Gündogan vom FC Barcelona wählte wenig überraschend seinen ehemaligen Teamkollegen Erling Haaland, mit dem er im Sommer noch das Triple gewann, auf Platz eins. Gewinner Lionel Messi kam bei ihm auf dem zweiten Rang, anschließend wählte Gündogan Manchesters Rodri auf Platz drei.

Bundestrainer Julian Nagelsmann entschied sich dagegen für diese Reihenfolge: Kylian Mbappé auf Platz eins, Gündogan auf Platz zwei und Haaland auf Rang drei.

Der deutsche Journalist Georg Holzner vom kicker sah Haaland vor dessen Mitspieler aus Manchester Kevin de Bruyne und Mbappé.

Die FIFA veröffentlichte nach der Wahl eine Liste mit allen einzelnen Abstimmungsergebnissen. Dort kam es bisweilen auch zu leichten Überraschungen.

So entschieden sich beispielsweise die Kapitäne von Armenien, Portugal und Ägypten für Bernardo Silva von Manchester City auf Platz eins. Auch Neapels Stürmer Victor Osimhen sahen einige ganz vorne, besonders aus Afrika bekam der Nigerianer viele Stimmen.

Montserrats Kapitän Lyle Taylor entschied sich dagegen für Declan Rice, der im Sommer von West Ham United zum FC Arsenal wechselte. Gündogan erhielt Platz-eins-Stimmen aus dem Oman, aus Tadschikistan und dem Inselstaat Osttimor in Südostasien.

Russlands Spielführer Georgiy Dzhikiya wählte Osimhens Teamkollegen Khvicha Kvaratskhelia, der auch von seinem georgischen Nationalcoach Willy Sagnol die wertvollste Stimme erhielt.

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Überraschend wählten die Nationaltrainer des Kosovo und von Portugal Marcelo Brozovic auf Rang eins, der bis zum Sommer für Inter Mailand spielte und dann nach Saudi-Arabien zu Al-Nassr wechselte. Ähnlich kurios kann man die Wahl der beiden Medienvertreter aus Botswana und Somalia nennen, die als einzige Manchester Citys Stürmer Julián Álvarez ganz vorne sahen.

Aufgrund der enormen Bandbreite an Auswahlmöglichkeiten verwunderte es schon ein wenig, dass der fünfmalige Weltfußballer Cristiano Ronaldo (zuletzt 2017) angesichts seiner weltweiten Popularität keine einzige Stimme erhielt - auch nicht als Drittplatzierter.