Erdbeben in der Türkei: Christian Atsu doch nicht gefunden

Von Andreas Pfeffer/SID
Christian Atsu
© getty

Berichte, wonach der beim Erdbeben in der Türkei und Syrien verschüttete Ex-Nationalspieler Ghanas Christian Atsu am Dienstag lebend gefunden und in ein Krankenhaus gebracht worden ist, haben sich als Falschmeldung erwiesen. Das geht aus Stellungnahmen von Atsu nahestehenden Personen hervor.

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"Es gibt noch keine Neuigkeiten von Atsu. Würde ich das nicht mitteilen, wenn er im Krankenhaus läge? Sobald es Neuigkeiten gibt, werde ich sie mitteilen", sagte Hatayspor-Trainer Volkan Demirel nach seiner Rückkehr aus dem Erdbebengebiet dem türkischen Journalisten Suleyman Arat in Istanbul.

Zudem werde auch Sportdirektor Taner Savut weiter vermisst. "Die Nachrichten, die ich habe, sind nicht gut, er wurde noch nicht unter den Trümmern gefunden", sagte Demirel in einer Audiobotschaft an die französische Nachrichtenagentur AFP über Atsu.

Auch Atsus Agent Nana Sechere konnte nichts Positives vermelden. "Nach der gestrigen Meldung des Vereins, dass Christian lebend herausgeholt wurde, gibt es noch keine Bestätigung über seinen Verbleib. Wie Sie sich vorstellen können, ist dies weiterhin eine schwere Zeit für seine Familie, und wir tun alles, was wir können, um Christian zu finden", twitterte er.

"Wir haben vor allem die Krankenhäuser abgesucht, aber er war nicht da. Leider müssen wir akzeptieren, dass Cristian Atsu bislang nicht gefunden wurde", wird Hatayspor-Vereinsarzt Gurbey Kahveci von Hürriyet zitiert.

Der 31 Jahre alte Atsu spielte in seiner Karriere unter anderem für den FC Porto, den FC Chelsea, Everton und Newcastle. Im Sommer ging er vom saudischen Klub Al-Raed zu Hatayspor und kommt dort in der laufenden Saison auf ein Tor in drei Süper-Lig-Duellen.

Von den schweren Erdbeben könnten nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bis zu 23 Millionen Menschen betroffen sein. Zahlreiche Staaten, darunter Deutschland, haben bereits die Entsendung von Einsatzkräften und die Bereitstellung von Hilfsgeldern zugesagt. Nach bisherigem Stand starben bei dem Beben in der Nacht zu Montag mehr als 11.000 Menschen.

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