Mario Götze verrät: "Roger ist nochmal extremer als Pep"

Von Stefan Rommel
Nach der Rückkehr aus München wurde Götze nur selten wichtig für den BVB.
© getty

Seit zwei Jahren spielt Mario Götze in der Eredivisie und damit ein wenig weg vom deutschen Radar. Bei der PSV Eindhoven hat Götze seiner zuvor etwas ins Stocken geratene Karriere wieder angekurbelt - und erklärt nun im Podcast kicker meets DAZN einige Gründe dafür.

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Außerdem spricht der Weltmeister von 2014 über seine Ex-Trainer Jürgen Klopp und Pep Guardiola und was ein - womöglich letztes - Ziel seiner Karriere sein könnte.

"Ich hatte in Dortmund in vier Jahren vier verschiedene Trainer. Das war für mich als Spieler nicht zufriedenstellend. Wir haben in vier Jahren auch nur einmal den Pokal gewonnen: Das war schon dünn", so Götze über seine zweite Phase beim BVB, wo er dann letztlich in einer Art Sackgasse feststeckte und eine Veränderung benötigte. Nach seinem Abschied hatte er unter anderem harte Kritik an Ex-Trainer Lucien Favre geübt.

"Es war gewollt, dass es etwas ruhiger um mich wird. Ich wollte zudem eine andere Liga sehen. Deshalb war es ein guter Schritt für mich - auch in der Kombination mit dem deutschen Trainer und den anderen deutschen Spielern", erklärt Götze seinen Wechsel nach Holland. "Für mich war der Wechsel sehr positiv. Eine weitere Station in der Bundesliga wäre auch denkbar gewesen. Aber für mich war wichtig, was der Trainer plant."

Götze: "Da ist Roger nochmal extremer als Pep"

Mit Roger Schmidt hat Götze in Eindhoven einen Trainer gefunden, der ihn anders als die Übungsleiter beim BVB wieder in die Spur bringen konnte. "Er hat mir sehr geholfen. Ich fand es interessant zu sehen, wie er das RB-Konzept angepasst hat an seine Philosophie, wie er das Training gestaltet und spielen lassen möchte. Das hohe Pressing, nach vorne verteidigen, möglichst in deren Hälfte spielen: Da habe ich viel gelernt. Da ist Roger nochmal extremer als Pep."

Mit Guardiola wollte Götze unbedingt einmal zusammenarbeiten, wie er erneut wiederholte. Und: "Ich hatte Erwartungen an ihn aus seiner Zeit mit Barcelona und die hat er auch mehr als erfüllt. Diese Performance-Kultur, die er an die Mannschaft gestellt hat, sowohl in den Spielen als auch im Training: Das war schon echt gut - und auf jeden Fall auch anstrengend. Aber das war Kloppo auch. Auf dem Niveau geht es aber nicht anders."

Schmidt wird bald aus Eindhoven weg sein (und womöglich seinen Schützling mitnehmen?) und auch Götze selbst kann sich eine Veränderung in den kommenden Jahren noch einmal vorstellen. Am liebsten in den USA. "Es gibt keinen mittel- oder langfristigen Plan, dafür ist der Fußball zu schwierig und dynamisch. Meine Vorstellung ist aber schon, so lange es geht und ich Spaß habe in Europa zu spielen - und dann vielleicht nochmal nach Amerika zu gehen. Das wäre schon super."

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