FIFA-Weltfußballerwahl: Messi ignorierte Lewandowski! So stimmten Nationaltrainer, Kapitäne und Fans ab

Von Andreas Pfeffer
Bei der Wahl zum FIFA-Weltfußballer liegt Robert Lewandowski vom FC Bayern München vorne.
© getty

Bei der Wahl zum FIFA-Weltfußballer liegt Robert Lewandowski vom FC Bayern München vorne. Wir zeigen Euch, wie die Wahl ablief.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Robert Lewandowski vom FC Bayern München hat sich den Weltfußballer-Titel 2021 nur mit einem knappen Vorsprung gesichert. Der Pole setzte sich nach Auszählung aller Stimmen mit 48 Gesamt-Punkten vor Lionel Messi (44 Punkte) und Mohamed Salah (39 Punkte) durch.

Stimmberechtigt war eine internationale Jury, bestehend aus den aktuellen Trainern aller Männer-Nationalmannschaften (einer pro Team), den aktuellen Kapitänen aller Männer-Nationalmannschaften, einer/m Fachjournalistin/en aus jedem Land mit einer Nationalmannschaft sowie den auf FIFA.com registrierten Fans. Diese durften alle an die finalen elf Spieler Punkte vergeben - fünf für den Ersten, drei für den Zweiten und einen für den Dritten.

Nach dem Ende der Gala in Zürich veröffentlichte die FIFA die komplette Liste mit allen abgegeben Stimmen. Dabei gab es wieder einige kuriose und überraschende Erkenntnisse: Manuel Neuer, der Bayern-Keeper, der seinen Titel als FIFA-Welttorhüter an Edouard Mendy vom FC Chelsea abgeben musste, vergab als Kapitän der deutschen Nationalmannschaft fünf Punkte an seinen Bayern-Teamkollegen Lewandowski fünf Punkte, aber keinen an Messi, der vor wenigen Wochen den Ballon d'Or gewonnen hatte.

Messi ignoriert Lewandowski

Messi verteilte als Argentinien-Kapitän an seinen PSG-Kollegen Neymar fünf Punkte, bei ihm ging Lewandowski leer aus, Cristiano Ronaldo (Kapitän Portugal) spendierte dem Bayern-Stürmer hingegen fünf Punkte.

Bundestrainer Hansi Flick sah Lewandowski ebenfalls vorne vor Salah und Kylian Mbappe. Argentiniens Nationalcoach Lionel Scaloni vergab seine fünf Punkte dagegen wenig überraschend an Messi.

Haaland bei Taiwan-Coach vorne - Fans wählen Messi

Neben Messi sahen nur wenige andere Neymar als besten Spieler des Jahres, beispielsweise Brasiliens Kapitän Thiago Silva oder Selvaraj Vengadasalam, der Nationatrainer von Laos.

BVB-Torjäger Erling Haaland hingegen ist allem Anschein nach in Taiwan sehr beliebt. Der Norweger wurde von Nationacoach Yeh Hsien-Chung an die erste Stelle gesetzt.

Wenig überraschend war, dass Messi (708.206) bei der Fanwahl mehr als doppelt so viele Stimmen wie Lewandowski (353.714) erhielt. An seiner weltweiten Popularität muss der Pole wohl noch etwas arbeiten. Salah landete mit 528.245 Stimmen ebenfalls vor dem Bayern-Torjäger.