FIFA The Best: Die kuriosesten Stimmvergaben bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres

Von Oliver Maywurm
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© getty

Am Montagabend wird der FIFA-Weltfußballer des Jahres 2021 gekürt. SPOX schaut sich an, welch kuriose Stimmvergaben es in den vergangenen Jahren gab.

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Seit 2016 veranstaltet die FIFA bei den "The Best"-Awards die Wahl zum Weltfußballer des Jahres. Seitdem gibt es neben dem Ballon d'Or also eine weitere Auszeichung für den aktuell besten Spieler des Planeten.

Dabei trifft die FIFA eine Vorauswahl von elf Spielern, aus denen die Jury dann den weltbesten Fußballer des abgelaufenen Jahres wählt. Diese Jury besteht aus den Trainern aller Männer-Nationalteams, dem jeweils aktuellen Kapitän der Männer-Nationalmannschaften, einem Fachjournalisten aus jedem durch eine Nationalelf vertretenen Land sowie Fans, die sich auf FIFA.com für die Wahl registriert haben. Jeder Wahlberechtigte darf dabei seine Top-3 auswählen.

In diesem Jahr stehen bereits die drei finalen Nominierten fest: Robert Lewandowski (FC Bayern), Mohamed Salah (FC Liverpool) und Lionel Messi (Paris Saint-Germain) dürfen sich am Montagabend (17. Januar) Hoffnungen auf den Titel FIFA-Weltfußballer des Jahres 2021 machen.

Auch dabei dürften wieder einige Kuriositäten bei der Stimmvergabe auftreten - und SPOX schaut sich einfach mal an, welche kuriosen Stimmvergaben es in den vergangenen Jahren bei FIFA The Best so gab.

  • Southgate ignorierte Kane

Eigentlich ist es bei der Weltfußballer-Wahl meist Usus, dass Landsleute sich gegenseitig unterstützen. England-Trainer Gareth Southgate ignorierte diesen Grundsatz im Jahr 2019 jedoch. Statt seinem Topstürmer Harry Kane seine Stimme zu geben, entschied sich Southgate für Lionel Messi, Cristiano Ronaldo und Virgil van Dijk. Immerhin: Spurs-Teamkollege Heung-Min Son, als Kapitän von Südkorea stimmberechtigt, setzte Kane an die Spitze seiner Liste.

  • Messi gibt Ronaldo Punkte - aber nicht umgekehrt

2019 bewies Lionel Messi Größe, indem er seinen Dauerrivalen Cristiano Ronaldo in seinem Ranking auf Platz zwei hinter Sadio Mane setzte.

Auf Gegenseitigkeit beruhte das damals allerdings nicht. Denn CR7 nahm Messi nicht in seine Top-3 auf. Stattdessen gab der Portugiese seine Punkte an Matthijs de Ligt, Frenkie de Jong und Kylian Mbappe. Am Ende durfte sich aber dennoch Messi über die Auszeichnung freuen.

  • Barbados liebt Aubameyang

Im Jahr 2018 wurde Pierre-Emerick Aubameyang von Barbados' Nationaltrainer Ahmed Mohamed und auch dessen Kapitän Mario Harte auf Platz eins gewählt.

So weit ging seinerzeit nicht mal die Liebe von Aubameyangs eigenem Nationalcoach in Gabun, Bruno Ecuele Manga: Der setzte den Stürmer nämlich "nur" auf Platz drei hinter Ronaldo und Messi.

  • Weltfußballer Alexander-Arnold

Okay, zugegeben: Trent-Alexander Arnold zählt zu den besten Rechtsverteidigern der Welt und hatte 2019 mit dem Champions-League-Titel mit Liverpool ein überragendes Jahr. Aber der beste Spieler der Welt? Das scheint doch etwas zu hochgegriffen.

Der stimmberechtigte Journalist aus Sri Lanka sah das 2019 anders: Er wählte Alexander-Arnold auf seinen Platz eins.

  • Irrungen und Wirrungen um Salah

Mohamed Salah wurde von seinem ägyptischen Nationaltrainer Shawky Ghareeb und Kapitän Ahmed Elmohamady im Jahr 2019 jeweils auf Platz eins gewählt - zumindest laut Daily Mail. Denn die FIFA registrierte die beiden Stimmen seinerzeit nicht, was eine heftige Debatte auslöste.

Umso ärgerlicher für Salah: Der stimmberechtigte Journalist aus Ägypten, Hany Danial, setzte den Liverpool-Star nur auf Platz drei.

  • Loyaler Manuel Neuer

Im Jahr 2017 schnappte sich Cristiano Ronaldo den "The Best"-Award vor Lionel Messi. Deutschlands Kapitän Manuel Neuer hatte in seiner Top-3 aber für keinen der beiden einen Platz reserviert.

Stattdessen setzte Neuer DFB-Teamkollege Toni Kroos an Rang eins, gefolgt von seinen damaligen Bayern-Kumpels Robert Lewandowski und Arturo Vidal.

  • Dani Carvajal in der Verlosung

Dani Carvajal von Real Madrid landete nach dem zweiten Champions-League-Triumph in Folge im Jahr 2017 immerhin auf Platz 18 im Gesamtranking.

Unter anderem sein damaliger spanischer Nationalcoach Julen Lopetegui hatte den Rechtsverteidiger in seine Top-3 aufgenommen - ebenso wie überraschenderweise sowohl Trainer und Kapitän des Sudan.