Die Spielergewerkschaft FIFPro hat vorgeschlagen, dass Profispieler nach fünf Einsätzen mit jeweils weniger als fünf Tagen Pause dazwischen verpflichtend für ein Spiel aussetzen. Das geht aus dem "workload report" für die Saison 2020/21 hervor.
Das würde bedeuten, dass ein Spieler nicht mehr als zwei englische Wochen am Stück absolvieren dürfte. Damit soll eine Überbelastung der Spieler vermieden werden. "Verpflichtende Pausen" seien des Berichts zufolge ein dringend nötiger Schritt, um Burnout unter Spielern zu vermeiden.
"Diese hohe Belastung auf die Spieler ist untragbar", erklärte FIFPro-Generalsekretär Jonas Baer-Hoffmann. "Natürlich kann man am Wochenende, dann unter der Woche und dann wieder am Wochenende spielen. Aber was ist mit der Woche danach? Geht das immer und immer wieder? Irgendwann ist dieser Rhythmus nicht mehr zu stemmen."
In seinen Augen gebe es keinen anderen Weg, als die Einsatzzeiten zu begrenzen. "Muss man es flexibel handhaben, sodass kein Champions-League-Finale betroffen ist? Natürlich. Aber das ist problemlos machbar, wenn man intelligent reguliert und es durch Erholungszeiten ausgleicht", sagte Baer-Hoffmann. "Das macht weniger Probleme als auf eine Verletzung zu warten und dann ist der Spieler für sechs Wochen raus. Das schadet dem Wettbewerb und dem Fanerlebnis noch mehr."
Statt die Einsatzzeiten zu verringern, überlegten Klubs und Verbände in den vergangenen Monaten stattdessen die Einführung neuer Wettbewerbe wie der Super League oder einer alle zwei Jahre ausgetragene WM.
Die FIFPro vertritt weltweit rund 65.000 Fußballprofis.