Das UEFA-Schreiben sei ein "durchdachter Gegenangriff, mühsam verpackt als Gesprächsangebot", schreibt die SZ. Demnach soll die FIFA schnellstens ihren Plan zur Halbierung des bisherigen Abstands von vier Jahren zwischen WM-Endrunden offenlegen.
"So ein Treffen ist unerlässlich, da, wie Sie wissen, keine Entscheidung in einer so wichtigen Sache getroffen werden kann ohne die einstimmige Zustimmung der europäischen Verbände und des europäischen Fußballs", zitiert die SZ aus dem Brief.
Die seit Mai von Infantino verfolgte Verkürzung des WM-Zyklus wurde weltweit unterschiedlich aufgenommen. Nach der afrikanischen Konföderation CAF hatte sich am Dienstag auch die asiatische Dachorganisation AFC auf die Seite der FIFA geschlagen. Die UEFA sowie der Südamerika-Verband CONMEBOL positionierten sich klar dagegen.
Auch die Spielergewerkschaft FIFPro hält wenig vom Vorstoß der FIFA und kritisierte "den Mangel an echtem Dialog und Vertrauen zwischen den Institutionen".
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in Person von Co-Interimspräsident Rainer Koch steht einem Zwei-Jahres-Rhythmus "ablehnend" gegenüber. "Für mich ist klar, dass der deutsche Fußball sich an der Seite der UEFA und des UEFA-Präsidenten deutlich dagegen aussprechen wird", sagte auch Kochs Amtskollege Peter Peters dem kicker.