Mesut Özil vor Fenerbahce-Abschied? Berater spricht Klartext

Von Tim Ursinus
Mesut Özil will Berichten zufolge Fenerbahce Istanbul nach nicht mal einem Jahr schon wieder verlassen.
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Mesut Özil will Berichten zufolge Fenerbahce nach nicht mal einem Jahr schon wieder verlassen. Sein Berater hat klar Stellung bezogen.

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"Mesut wird drei weitere Jahre für Fenerbahce spielen. Daran zweifelt niemand. Er ging nach Katar für eigene Sponsoring-Verhandlungen. Das ist ganz normal. Wenn ein Spieler nicht in der Startelf spielt, dann gibt es ein Problem. Aber Mesut ist bereit, alles zu tun, um die Meisterschaft mit Fenerbahce zu gewinnen", sagte Erkut Sogut dem türkischen Sportblatt Fanatik.

Özil, der vor weniger als acht Monaten bei Fenerbahce einen Vertrag bis 2024 unterschrieben hatte, war zuletzt mit einem Wechsel nach Katar in Verbindung gebracht worden. Eine Reise des 32-Jährigen in das arabische Land hatten die Spekulationen weiter angeheizt.

"Mesut Özil wuchs mit der Liebe für Fenerbahce auf und erlebt nun das besondere Gefühl, dieses Trikot zu tragen. Er ist sehr glücklich und gibt für den Erfolg von Fenerbahce immer alles, wenn er eine Einsatzchance erhält", führte der Berater des ehemaligen Nationalspielers aus.

Özil gehöre nicht zu den Spielern, die in die Türkei kommen, weil sie keine anderen Vereine finden, stellte Sogut klar: "Mesut kam hierher, da er dies schon immer geplant hat. Nicht wegen des Geldes."

Özil bei Fenerbahce kein unumstrittener Stammspieler

Der Mittelfeldspieler war Anfang des Jahres vom FC Arsenal an den Bosporus gewechselt, weil er keine Rolle mehr im Team von Coach Mikael Arteta gespielt hatte und meist nur auf der Tribüne anzutreffen war. Durch seine Vertragsauflösung sparten die Gunners ein Gehalt von 400.000 Euro pro Woche ein. In Istanbul soll Özil deutlich weniger verdienen.

Die Rückrunde im Fenerbahce-Trikot war für Özil allerdings mäßig gelaufen. Aufgrund einer Sprunggelenksverletzung sammelte Özil bis Saisonende nur zehn Einsätze, blieb dabei ohne Tor und bereitete nur einen Treffer vor.

In der neuen Spielzeit hofft Özil, wieder zu alter Stärke zu finden. Von Trainer Vitor Pereira wurde er obendrein zu einem der Kapitäne ernannt und erzielte beim 1:0-Sieg bei Adana Demirspor am ersten Spieltag gleich sein erstes Saisontor. Allerdings setzte Pereira zuletzt des Öfteren auf den 20-jährigen Stürmer Muhammat Gumuskaya. Özil muss sich durchsetzen.