Robinho wurde als Thronfolger des großen Peles gefeiert. Im Dezember wurde er wegen einer abscheulichen Tat zu neun Jahren Haft verurteilt.
Am 10. Oktober 2020 kehrte er zurück, der verlorene Sohn. Zurück zu "seinem" FC Santos, dem Verein, bei dem er in jungen Jahren zum begnadeten und begehrten Fußballer avancierte. Es sollte seine dritte Rückkehr werden, hatte er doch bereits 2010 und 2014 jeweils auf Leihbasis an seiner alten Wirkungsstätte gekickt.
Für umgerechnet 230 Euro pro Monat hatte Robinho seine Dienste angeboten , nachdem er von seinem vorherigen Arbeitgeber Basaksehir als "vorbildlicher Sportler" verabschiedet worden war. Ein symbolisches Gehalt auf Mindestlohnbasis. Es sollte die vermutlich letzte Station des hochveranlagten Edeltechnikers sein, der unter anderem für Real Madrid, Manchester City und die AC Mailand spielte, aber in den vergangenen Jahren eher als Wandervogel aufgefallen war.
Nun, im Alter von 36 Jahren, im Spätherbst der Karriere, sollte es dort enden, wo es anfing. Das war zumindest der Plan. Doch dann brach sich eine Welle der Empörung Bahn, viele Fans lehnten sich gegen die Verpflichtung auf, bereiteten ihrem früheren Liebling einen unliebsamen Empfang. Man wolle keinen Vergewaltiger im Team haben, war der Tenor.
Der Hintergrund für den Protest: Robinho war im Jahr 2017 von einem Mailänder Gericht wegen Vergewaltigung zu einer Gefängnisstrafe von neun Jahren verurteilt worden .
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Bis zum Alter von 21 Jahren spielte Robinho bei seinem Heimatklub, dann zog es ihn zu Real. Robinho wegen Vergewaltigung 2017 verurteilt Während seiner Zeit bei Milan, genauer gesagt am Abend des 22. Januar 2013, soll Robinho mit mehreren Freunden eine 23-jährige Albanerin in der Diskothek Cafe Sio zunächst zum Trinken verleitet und später in einem Hinterzimmer vergewaltigt haben. Robinho, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft, habe die Frau als erster sexuell missbraucht, der Rest der Gruppe nach ihm.
Robinho beteuerte immer wieder seine Unschuld, der Sex sei einvernehmlich erfolgt. Bei dem Prozess gegen ihn war er 2017 nicht anwesend, damals stand er bei Atletico Mineiro in Brasilien unter Vertrag. 2019, mittlerweile bei Basaksehir, blieb er einem Europa-League-Spiel in Rom fern. Seine Anwälte hatten befürchtet, dass er in Italien sofort festgenommen werden würde.
Es war nicht das erste Mal, dass Robinho mit derart schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert wurde. 2009, als er bei Manchester City sein Geld verdiente, soll Robinho im VIP-Bereich eines Nachtclubs in Leeds eine Studentin vergewaltigt haben. Damals wurde er freigesprochen.
Auch der FC Santos brachte zunächst wenig Verständnis für den Widerstand in den sozialen Medien auf. "Leider leben wir in einer Zeit (...) der Internet-Gerichtshöfe, der voreiligen, aber auch endgültigen Urteile", hieß es in einem Statement des Klubs.
Serie-A-Stürmer mit Waffe erwischt: Diese Fußballer wurden kriminell
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Nicolas Schiappacasse von Serie-A-Klub US Sassuolo ist in Uruguay zu einer 14-monatigen Haftstrafe wegen Verstößen gegen das Waffengesetz verurteilt worden. Der 23-Jährige war bei einer Polizeikontrolle in Montevideo mit einer 9mm-Waffe erwischt worden.
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Laut Medienberichten hat Schiappacasse bei der Polizei angegeben, dass er auf einem Weg zum Derby Penarol gegen Nacional war und die Waffe einem Fan übergeben wollte. Seither saß der ehemalige U20-Nationalspieler in Untersuchungshaft.
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Anlass genug, um auf weitere Spieler zu schauen, die kriminell wurden. Mit dabei: Ronaldinho, Robinho und Messi.
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Argentiniens Stürmer-Legende Claudio Caniggia, der vor allem durch die WM 1990 bekannt wurde, muss sich aktuell vor Gericht verantworten. Der Grund: Seine Ex-Frau wirft dem 55-Jährigen offenbar eine Vergewaltigung und eine Morddrohung vor.
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Caniggia streitet die Vorfälle angeblich ab. Der Argentinier, der unter anderem für die Roma und Benfica gespielt hat, will seine Ex-Frau wohl wegen einer Falschaussage verklagen. Ein Blick auf Fußballer, die kriminell wurden.
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Das ehemals große HSV-Talent Mustafa Kucukovic ist aufgrund von Drogenhandel zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Nach Bild-Infos wurde der 35-Jährige bereits vor knapp einem Jahr verhaftet.
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Das Landgericht Hamburg verdonnerte den Ex-Stürmer zu einer Freiheitsstrafe von 4,5 Jahren. Hinzu komme eine Strafe in Höhe von 631.400 Euro. Kucukovic habe in Teilen zugegeben, in den Niederlanden über 100kg Marihuana und Haschisch verkauft zu haben.
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Kucukovic, der in seiner Jugend für Schalke und Bochum gespielt hatte, gab sein Profidebüt für den HSV mit 17. 14-mal kam er zum Einsatz, den Durchbruch schaffte er nicht. 2017 machte er in Hamm Schluss.
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Wie die Nachrichtenagentur AFP im November 2021 berichtet, ist der ehemalige italienische Nationalspieler Fabrizio Miccoli zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Als Grund führte das Gericht Erpressung und mafiöse Verbindungen an.
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Der 42-jährige Miccoli, der von 2002 bis 2007 sogar für Juventus stürmte, soll während seiner Zeit bei Palermo von 2007 bis 2013 mit Gewalt, Erpressung und Drohungen eine fünfstellige Summe (12.000 Euro) von einem Disco-Besitzer zurückgefordert haben.
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Wie die Gazzetta dello Sport berichtet, habe Miccoli die Haftstrafe bereits angetreten, obgleich er 2013 alles bestritten hatte: "Ich bin ein Fußballer, kein Mafioso."
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QUINCY PROMES: Die Staatsanwaltschaft in Amsterdam hat gegen den 50-maligen niederländischen Nationalspieler Anklage wegen versuchten Totschlags und schweren Misshandlungen eingereicht.
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Der bei Spartak Moskau unter Vertrag stehende Promes soll Ende Juli vergangenen Jahres bei einem Familienfest einem Neffen mit einem Messer ins Knie gestochen und ihn dabei schwer verletzt haben.
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Es ist noch nicht bekannt, wann der Strafprozess beginnt. Bei einem Schuldspruch kann er zu einer Gefängnisstrafe von 14 bis 42 Monaten verurteilt werden.
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LUCAS HERNANDEZ: Hernandez vom FC Bayern entging in Spanien einer Haftstrafe. Es ging um eine handgreifliche Auseinandersetzung auf offener Straße mit seiner damaligen Freundin.
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Die Vollstreckung der verhängten sechsmonatigen Haftstrafe wurde ausgesetzt. Dies wurde an die Bedingung geknüpft, dass Hernandez in den kommenden vier Jahren keine Straftat begeht. Zudem wurde eine Geldstrafe in Höhe von 96.000 Euro verhängt.
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ARDA TURAN: Wurde einst als eine Art Volksheld in der Türkei gefeiert, war Kapitän von Galatasaray, "Everybody’s Darling" bei Atletico und sogar Teil des Starensembles von Barca. Dennoch geriet er ein paar Jahre später auf die schiefe Bahn.
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2018 griff Turan den Popstar Berkay Sahin in einem Istanbuler Nachtclub an, nachdem dieser ihm vorwarf, seine Frau sexuell belästigt zu haben. Turan brach Sahin die Nase, folgte ihm ins Krankenhaus und bedrohte ihn mit einer Pistole.
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Dabei sollen auch Schüsse gefallen sein. Turan wurde wegen illegalen Waffenbesitzes und vorsätzlicher Körperverletzung zu 32 Monaten auf Bewährung verurteilt. Vom Vorwurf der sexuellen Belästigung wurde er freigesprochen.
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NICKLAS BENDTNER: Der Ex-Arsenal und -Wolfsburg-Spieler sorgt nach seinem Karriereende für Schlagzeilen. Nun droht dem "Lord" einem Bericht der "Sun" zufolge eine 20-tägige Haftstrafe. Auch sein 270.000 Euro teurer Porsche sei beschlagnahmt worden.
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Der 34-Jährige soll in Dänemark gleich sieben Mal gegen Verkehrsregeln verstoßen haben. Fünf Mal soll er ohne gültige Fahrerlaubnis erwischt worden sein, zwei Mal sei er deutlich zu schnell unterwegs gewesen.
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Sein britischer Führerschein gilt in Dänemark angeblich nicht. Glück für Bendtner: Hinter Gitter muss er offenbar nur, wenn er nicht bereit sein sollte, eine Geldstrafe über 5400 Euro plus die Gerichtskosten zu blechen.
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Bendtners Erklärung für das ganze Schlamassel: "Ich war der Meinung, dass es sich um einen vollwertigen Führerschein handelt. Ich weiß nicht, wie ich es anders erklären soll."
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Auch wenn Bendtner nicht zum ersten Mal mit dem Gesetzt in Konflikt geriet (u.a. 50-tägige Haftstrafe wegen eines Angriffs auf einen Taxifahrer), gehört er nicht zu den ganz harten Jungs.
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WOLFGANG KRAUS: Der ehemalige Bayern-Profi ist vom Amtsgericht Sonthofen wegen Beleidigung und Bedrohung verurteilt worden, kam aber glimpflich davon.
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Kraus hatte seine Ex-Freundin bedroht und beleidigt, nachdem er sie im Mai 2020 mit einem anderen Mann gesehen hatte. Er hatte die Frau als "Sau" und "Nutte" bezeichnet und drohte: "Ich vernichte dich, ich kille dich." Das Urteil: 5600 Euro Geldstrafe.
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Kraus (M., beim Meistertitel 1981) gestand die Beschimpfungen beim Prozess: "Ich stehe voll dazu." Weitere Anklagen wegen Körperverletzung und Trunkenheit am Steuer wurden fallengelassen.
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Kraus spielte von 1979 bis 1984 für den FC Bayern. Er gewann jeweils zweimal die Meisterschaft und den DFB-Pokal mit den Münchnern. In 181 Pflichtspielen erzielte der Mittelfeldspieler 24 Tore für den Rekordmeister.
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ANDERSON: 31.5 Millionen Euro blätterte Manchester United 2007 für einen gewissen Anderson Luís de Abreu Oliveira hin. Der schmächtige Brasilianer galt als hoch veranlagt und machte immerhin 185 Spiele für die Red Devils.
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Ganz durchsetzen konnte sich Anderson zwar nie, staubte aber immerhin als Kaderspieler 4 Meistertitel, 2 Pokalsiege und einen Champions-League-Titel ab. Zwei schwere Knieverletzungen bedeuteten 2014 das Aus bei United.
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Nach seinem Karriereende vor zwei Jahren in der Türkei geriet Anderson aber offenbar auf die schiefe Bahn. Gemeinsam mit sieben anderen Geschäftsmännern wird er in Brasilien nun wegen Betrugs und Geldwäsche angeklagt.
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Die "kriminelle Vereinigung", als die sie angeklagt sind, wird beschuldigt, bis zu 6,5 Millionen Dollar an Mitteln von großen Unternehmen aus der Eisenindustrie abgezweigt und Geldwäsche mit Bitcoins betrieben zu haben. Anderson drohen zehn Jahre Haft.
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JHON VIAFARA: Der heute 42-Jährige schnürte einst für den FC Portsmouth in der Premier League die Fußballstiefel, war anschließend noch für Southampton und Real Sociedad aktiv und spielte sogar 34-mal für die kolumbianische Nationalmannschaft.
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Nach der aktiven Karriere geriet er jedoch auf die falsche Bahn, soll sogar Teil des Drogenkartells Cal de Golfo gewesen sein und mit Komplizen insgesamt 2,5 Tonnen Kokain im Wert von 25 Mio. Dollar illegal in die USA befördert haben.
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Im März 2019 wurde er dafür in Cali verhaftet und im Januar 2020 an die USA ausgeliefert. In Texas wurde er nun für seine Vergehen zu einer elfjährigen Haftstrafe verurteilt.
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RUUD TER HEIDE: Er spielte von 2004 bis 2005 in der zweiten Mannschaft von Werder Bremen als Mittelstürmer, ging danach aber wieder in die niederländische Heimat zurück.
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In dieser Liste landet ter Heide (38), weil er 2017 einen Mann erstochen hat und ihn ein Gericht nach Berufungsverfahren wegen Totschlags zu 14 Jahren Gefängnis verurteilte.
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Ter Heide und sein Bruder waren damals in einem Restaurant in Reutum (NED) in einen Streit verwickelt. Ter Heide erstach dann einen 22-Jährigen und verletzte auch dessen Bruder. 2018 wurden beide ter-Heide-Brüder dann zu je 12 Jahren Haft verurteilt.
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Sie legten schließlich Berufung ein und ein Gericht erhöhte daraufhin die Strafe für Ruud ter Heiden um weitere zwei Jahre, weil das Gericht es als erwiesen ansah, dass Ruud zwei und dreimal auf das jeweilige Opfer eingestochen habe.
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Die Strafe für seinen Bruder wurde derweil auf ein Jahr reduziert, sodass er nun schon wieder auf freiem Fuß ist.
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ZORAN MAMIC: "Obwohl ich mich nicht schuldig fühle, nehme ich das rechtskräftige Urteil zur Kenntnis", erklärte der frühere Cheftrainer und Sportdirektor von Dinamo Zagreb. Das Oberste Landesgericht hatte zuvor ein Urteil von 2018 bestätigt.
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Gemeinsam mit seinem älteren Bruder Zdravko soll er eine zweistellige Millionensumme beim kroatischen Spitzenklub unterschlagen und im Zuge von Transfers veruntreut haben. Nach Verhaftung 2015 gingen die beiden in Berufung und kamen 2018 vorerst frei.
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Zdravko floh in der Folge nach Bosnien-Herzegowina und versteckt sich dort. Das Land gehört nicht zur EU und liefert Staatsbürger nicht aus. Wann Zoran, der in Deutschland für Bochum, Leverkusen oder Fürth spielte, seine Strafe antreten muss, ist unklar.
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ROBINHO: Er galt als eines der größten brasilianischen Talente, konnte sein Potenzial aber nie vollends ausschöpfen. Schon bei ManCity wurde ihm übrigens 2009 ein sexueller Übergriff vorgeworfen. Die Anklage wurde später aber fallengelassen.
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Im November 2017 wurde er dann verurteilt: Im Januar 2013 soll er in einem Mailänder Nachtclub mit fünf anderen Männern an der Gruppenvergewaltigung einer 22-jährigen Albanerin beteiligt gewesen sein. Er beteuert bis heute seine Unschuld.
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2017 spielte er schon in seiner Heimat für Atletico Mineiro. Während das Urteil in Italien durch die Instanzen ging - solange gilt er nach italienischem Recht als unschuldig - heuerte er in der Türkei bei Sivasspor und Basaksehir an.
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2020 verpflichtete ihn dann Santos, was einen riesigen Aufschrei auslöste - der Vertrag wurde prompt ausgesetzt. Ausgeliefert werden kann er nach brasilianischem Recht übrigens nicht - er könnte dort aber seine Strafe von neun Jahren Haft verbüßen.
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VLADO KASALO: Bekam vom 11Freunde-Magazin einst den Beinamen "König von Zagreb" - und das nicht zu Unrecht. In der kroatischen Hauptstadt kennt ihn fast jeder, dort führte er zuweilen ein Paten-ähnliches Leben.
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Begonnen hatte er einst bei NK Osijek und fand über Dinamo Zagreb den Weg in die Bundesliga. Dort wurde er als "ganz dicker Fisch" von Nürnberg-Präsident Schmelzer begrüßt und war zeitweise sogar Stammspieler.
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Zwei Eigentore riefen jedoch Ermittler auf den Plan, die Kasalo wegen möglichen Wettebrtugs festnahmen. Der Vorwurf, er habe Nürnberger Spiele verschoben, konnte jedoch nie geklärt werden. Sehr wohl wurde er vom Club jedoch beurlaubt.
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Wegen Fahren ohne Führerscheins und illegalem Glücksspiel entzog ihm der DFB gar die Spiellizenz und Kasalo musste sich wegen Fluchtgefahr täglich bei der Polizeiwache melden.
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Seine Zeit in Deutschland endete vorerst, zurück in der Heimat wurde er mit den Grauen des Krieges konfrontiert, ehe er von Trainer Kuze zu Mainz geholt wurde und dort zu einem Superstar der 2. Liga aufstieg.
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Nach zwei Spielzeiten entschloss sich Kasalo jedoch zum unangekündigten Abschied, tauchte nicht mehr auf. In Kroatien wurde er dann wegen illegalen Waffen- und Drogenbesitzes zu einer einjährigen Haftstrafe verurteilt.
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"Ich habe ihn nie darauf angesprochen, doch es war klar, dass Vlado Kontakte in Kreise hatte, die wir anderen vielleicht nur aus dem Kino kannten", sagte sein ehemaliger Mainzer Teamkollege und Freund Guido Schäfer einmal.
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Mittlerweile ist Vlado auch wegen Frau und Kind zur Ruhe gekommen, nahm einen Job als Scout bei Zagreb an. "Alles super, mein Freund, alles super", erzählte er bei 11Freunde im März 2014. Na dann ...
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IGOR BELANOW: "Ich bin ein BoRusse", war in ganz Mönchengladbach zu lesen, als die Fohlen Ende der 1980er Jahre einen angeblichen Transfercoup landeten und in Belanow Europas Fußballer des Jahres 1986 holten.
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Doch der Starspieler der UDSSR entpuppte sich als Riesen-Flop. Nicht nur, weil ihm in 24 Spielen nur vier Tore gelangen. Er und seine Frau wurden außerdem beim Ladendiebstahl erwischt. Sie verbrachten eine Nacht in der Arrestzelle ...
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... und mussten außerdem noch 50.000 Mark Strafe zahlen. Im Winter 1990/91 ließ sich Belanow nach Braunschweig in die 2. Liga verkaufen, blieb auch nach dem Abstieg in die 3. Liga. 2003 übernahm er die Aktienmehrheit beim Schweizer Klub FC Wil.
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Dort tauschte er das Führungspersonal aus, Fans boykottierten die Spiele des Klubs. Es hielt sich das Gerücht, dass in Wahrheit die russische Mafia hinter der Übernahme stecke und bei Wil Geld waschen wollte. 2004 warf Belanow hin.
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2018 wurde er Mitglied in der strategischen Entwicklung des ukrainischen Fußballverbandes, zuvor erhielt er 2016 vom Präsidenten der Ukraine Petro Poroschenko den ukrainischen Verdienstorden 1. Klasse. Das nennt man wohl "rehabilitiert".
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PETER STOREY: 1961 kam "Sneaky Pete" zu den Gunners und blieb seinem Jugendklub bis 1977 treu. Er lief insgesamt 391 Mal im Arsenal-Trikot auf und gewann 1971 das Double. Nach seiner Karriere geriet er aber auf die schiefe Bahn.
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Er gründete ein Bordell, versuchte sich als Autodieb, importierte exzentrische Pornos und fälschte Goldmünzen sowie Banknoten. Dies konnte er aber nicht besonders gut, 1980 nahm ihn die Polizei wegen Münzfälscherei fest. Das gab drei Jahre Knast.
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MICKEY THOMAS: Thomas spielte für United und Chelsea, allerdings war er stets ein exzentrischer Charakter. Er war typisch für einen Teil der Profiszene der 70er und 80er: Schlechte Schuldbildung, aber zu wenig verdient, um ausgesorgt zu haben.
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"Ich hatte Dämonen in meinem System“, sagte Thomas einmal. Er musste eine Zeit lang unter der Brücke schlafen, schmuggelte heimlich Frauen in die Umkleidekabine der Stamford Bridge und wurde wegen Geldfälschung für 1,5 Jahre eingebuchtet.
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WILLI KRAUS: Aus der Schalke-Jugend stammend etablierte er sich über Umwege zur Saison 1966/67 als passabler Bundesliga-Stürmer. Zwei Jahre später verlor er seine Lizenz aber aufgrund von Diebstählen und begann, einer neuen Karriere nachzugehen.
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Diese bestand aus Banküberfällen, Einbrüchen, Kokainhandel und Körperverletzungen. 20 Jahre saß er für seine Vergehen insgesamt im Knast. "Im Trainingslager versteckte Willi eine Pistole unter dem Kopfkissen“, erinnerte sich Ex-Teamkollege Hermann.
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RONNIE WALLWORK: Der bei United ausgebildete Defensivmann gewann 2001 die Meisterschaft mit den Red Devils, ansonsten machte er jedoch vor allem durch seine illegalen Aktivitäten Schlagzeilen.
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1999 würgte er einen Schiedsrichter und wurde zunächst lebenslang gesperrt, ehe ein Gericht die Sperre aufhob. Nach seiner Karriere ging es ähnlich weiter, für den illegalen Handel mit Autoteilen wanderte er 2011 für 15 Monate ins Gefängnis.
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RALF VON DIERICKE: Der Stürmer des Wuppertaler SC bestahl 1985 seinen eigenen Klub. Er gab einem Komplizen einen Tipp, lieferte Pläne und stand Schmiere, während dieser die Ticketeinnahmen in Höhe von 11.000 DM aus der Geschäftsstelle entwendete.
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Dazu gestand er, 2.000 Mark bei einem bewaffneten Überfall auf eine Spielothek gestohlen zu haben. Sechs Jahre Haft bekam er dafür aufgebrummt, spielte 1988, immer noch als Häftling (!), aber wieder für Union Solingen in der zweiten Liga.
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RAFAEL MARQUEZ: Mit 17 Jahren debütierte er für die mexikanische Nationalmannschaft und legte in Europa eine große Karriere hin. Sein makelloser Ruf begann mit seinem Wechsel in die MLS zu den New York Red Bulls aber zu bröckeln.
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Er verpasste die Hälfte der Spiele und ging 2016 zurück in seine Heimat. Dort tauchten die amerikanischen Behörden eines Tages auf und zeigten ihn wegen des Verdachts auf Verstrickung in den Drogenhandel mit Drogenboss Raul Flores an. Er bestritt alles.
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SÜLEYMAN KOC: Über mehrere Stationen schaffte der Deutschtürke 2010 den Sprung in die 3. Liga zu Babelsberg, 2011 war seine sportliche Karriere aber zunächst auf Eis gelegt: Die Polizei verhaftete ihn wegen der Beteiligung an mehreren Raubüberfällen.
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Im Prozess Ende 2011 wurde er wegen Beihilfe als Fahrer zu einer Haftstrafe von drei Jahren und neun Monaten verurteilt. Zwei Jahre später wurde er vorzeitig entlassen und bekam seine zweite Chance. Später kickte er auch in der Bundesliga für Paderborn.
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SANEL KULJIC: Über die dritte und zweite österreichische Liga schaffte er 2005 den Sprung in die erste Liga sowie zur Nationalmannschaft. 2014 dann aber der Schock: In Graz begann der Prozess um den größten Manipulationsskandal Österreichs.
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Kujic und sieben weitere Beschuldigte mussten sich für die Manipulation von 18 Spielen verantworten und wurden zu fünf Jahren Haft verurteilt, aber nach dreieinhalb Jahren wieder entlassen. Wegen Kokainhandels bekam er 2019 erneut Ärger mit der Justiz.
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ANDREAS SASSEN: Der ehemalige HSV-Profi lebte ein skandalträchtiges Leben. Bei den Hamburgern verprügelte er nach einer Zechtour auf der Reeperbahn einen türkischen Taxifahrer, was ihm den Spitznamen "Wodka-Andy" und eine saftige Geldstrafe einbrachte.
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Das war aber nicht alles. Später brannte er im Trainingslager des SG Wattenscheid 09 mit einer Bardame durch, obwohl seine Frau gerade ein Kind bekommen hatte. Später überfiel er noch mit einer Gaspistole eine Kneipe. 2004 starb er an einem Hirnschlag.
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ADRIANO: Dass der Brasilianer das Potenzial hatte, einer der größten Stürmer aller Zeiten zu werden, ist fraglos. Allerdings machten ihm sein Kopf und seine Skandale abseits des Platzes einen Strich durch die Rechnung.
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2014 musste er sich wegen der möglichen Verstrickung in Drogengeschäfte vor Gericht verantworten, im Raum standen 15 Jahren Gefängnis. Zudem ermittelte die Polizei mal gegen ihn, weil er seiner Begleitung vor einem Club in die Hand geschossen haben soll.
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RONALDINHO: War Zeit seiner Karriere ein Superstar. Danach folgte jedoch ein Absturz, der 2020 in einem paraguayischen Gefängnis seinen traurigen Höhepunkt erreichte: Mit seinem Bruder wurde er mit einem gefälschten Pass an der Grenze erwischt.
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Antreiberin für die Fahrt soll die obskure Unternehmerin Dalia López gewesen sein, die laut Behörden in Steuerhinterziehung, Geldwäsche und womöglich sogar den Drogenhandel verwickelt sein soll.
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Lopez hatte die Fußballlegende nach Angaben der Anwälte mit der Idee geködert, in Paraguay eine Firma gründen und damit Steuern sparen zu können. Gegen eine Kaution in Höhe von 1,6 Millionen US-Dollar durfte er den Knast verlassen und in Hausarrest.
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Bereits zuvor stand Ronaldinho in seinem Heimatland Brasilien mit der Justiz auf dem Kriegsfuß: Ende 2018 wurde ihm der Pass entzogen, weil er eine gegen ihn verhängte Strafzahlung über 2,2 Mio. Euro wegen Umweltschäden nicht geleistet hatte.
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MARADONA: Einer der genialsten Fußballer aller Zeiten war gleichzeitig auch eine wandelnde Skandal-Akte auf zwei Beinen. 1991 wurde er von einem Gericht wegen des Besitzes und der Weitergabe von Kokain zu 14 Jahren Haft auf Bewährung verurteilt.
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1994 schoss er mit einem Luftgewehr auf Journalisten. Die Strafe: 2 Jahre und 10 Monate (Bewährung). 2001 eröffnete der italienische Fiskus ein Steuerverfahren. Streitpunkt 40 Mio. Euro. Vom Vorwurf der Hinterziehung wurde er mehrfach freigesprochen.
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ULI HOENESS: Im Januar 2013 berichtete der Stern von einer „Toppersonalie der Bundesliga“, die offenbar auf einem Schweizer Bankkonto einen dreistelligen Millionenbetrag an Schweizer Franken versteckt haben soll.
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Später wurde bekannt, dass es sich dabei um Hoeneß handelte. Er erstattete nach Bekanntwerden der Recherche Selbstanzeige, später stellte sich diese allerdings als nicht vollständig und einwandfrei heraus.
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Im Juli 2013 erhob die Staatsanwaltschaft München schließlich Anklage gegen Hoeneß wegen Steuerhinterziehung. Der Bayern-Macher wurde zu einer Gefängnisstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt. im Januar 2016 wurde er entlassen.
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KARL-HEINZ RUMMENIGGE: Auch der zweite große Mann neben Hoeneß beim FC Bayern musste sich schon einer Steuerstraftat verantworten.
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Im September 2013 wurde Rummenigge zu einer Geldstrafe von 249.900 Euro verurteilt, nachdem er im Februar 2013 am Münchner Flughafen zwei Luxus-Uhren im Wert von circa 100.000 Euro am Zoll vorbei einführen wollte.
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LIONEL MESSI: Wegen Steuerhinterziehung wurde der Superstar gemeinsam mit seinem Vater und Berater Jorge 2016 zu einer Haftstrafe von 21 Monaten auf Bewährung und einer Geldstrafe in Höhe von 3,7 Millionen Euro verurteilt.
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Vater und Sohn sollen mittels Scheinfirmen zwischen 2007 und 2009 Steuern in Höhe von insgesamt 4,16 Millionen Euro hinterzogen haben. Messi wies jede Schuld von sich: "Ich habe Dinge unterschrieben, aber ich schaue nie auf die Verträge."
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Am Ende der Berufung kamen beide mit einer glimpflichen Geldstrafe in Höhe von 250.000 Dollar davon. Später sagte Messi, dass er sogar mit dem Gedanken gespielt habe, Spanien und Barca im Zuge der Affäre zu verlassen.
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CRISTIANO RONALDO: Auch gegen ihn wurde wie im Fall Messi im Zuge der "Werbebild"-Affäre ermittelt. Anders als sein Rivale kam er jedoch nicht gänzlich ohne Bewährungsstrafe davon.
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Am Ende unterschrieb er einen Deal und akzeptierte eine Bewährungsstrafe von 23 Monaten. CR7 hatte die Rechte an Werbefotos mit seinem Konterfei an ein Unternehmen mit Sitz auf den Britischen Jungferninseln übertragen.
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Alle Einnahmen flossen also von Spanien in die Karibik – und der Eigentümer dieser Firma war niemand anderes als er selbst.
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NEYMAR: Der dritte große Steuersünder unter den Fußballern. 2015 wurden im Zuge von Ermittlungen 31,3 Millionen Euro seines Vermögens eingefroren, weil er mit seinen Bildrechten zwischen 2011 und 2013 Steuern hinterzogen haben soll.
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Anders als bei Messi oder CR7 läuft das Verfahren jedoch noch, ein Richter hatte im Mai die Strafzahlung an den brasilianischen Staat aufgrund von Unregelmäßigkeiten ausgesetzt.
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100/107
BRENO: Sein Fall wurde zu einem der tragischsten beim FC Bayern. Der Brasilianer kam als hochgelobtes Juwel für 12 Mio. Euro vom FC Sao Paulo nach München, doch schwere Knieverletzungen verhinderten eine große Karriere.
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101/107
Breno gab sich dem Alkohol hin, verfiel in Depressionen und setzte 2012 sein angemietetes Haus unter Alkohol- und Medikamenteneinfluss in Brand. Er wurde zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt.
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102/107
2013 wurde er vorzeitig aus der Haft entlassen, absolvierte Resozialisierungsmaßnahmen beim FCB im Jugendleiter-Büro und kehrte nach Brasilien zum Sao Paulo zurück. Dort fand er sogar teilweise zurück zu alter Stärke.
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103/107
BRUNO FERNANDES: Wurde einst als kommender Superstar in Brasilien gefeiert, gewann mit Flamengo 2009 die Meisterschaft und wurde sogar mit dem FC Barcelona und dem AC Mailand in Verbindung gebracht. Doch es kam alles ganz anders.
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104/107
Bei einer Orgie schwängerte der Keeper eine junge Frau, die ihn später mit der Geschichte erpresst und Unterhaltszahlungen forderte. Am Ende befahl Bruno den Tod der Frau - und wurde zu 22 Jahren Haft verurteilt.
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105/107
Nach sieben Jahren Gefängnis kam er 2017 erstmals überraschend auf Bewährung frei. Das Urteil wurde revidiert, doch 2019 ging er in den offenen Vollzug und fand 2020 sogar einen neuen Klub in der vierten Liga.
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106/107
HARRY MAGUIRE: Der United-Kapitän weilte im Sommer im Urlaub in Griechenland – genauer gesagt auf Mykonos. Dort gerieten er und sein Bruder in eine Schlägerei mit einer anderen Touristengruppe.
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Maguire wurde festgenommen und wegen Körperverletzung, Gewalt gegen Polizeibeamte und versuchter Bestechung zu 21 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Der Innenverteidiger soll versucht haben, die Beamten zu bestechen. Er beteuert seine Unschuld.
Robinho: TV-Sender veröffentlicht belastendes Material Doch Robinhos Vergangenheit sollte ihn schneller einholen als erwartet. Dem brasilianischen TV-Sender Globo Esporte wurden Ermittlungsakten aus Italien zugespielt, Niederschriften abgehörter Telefongespräche ebenfalls.
Nach besagtem Abend im Cafe Sio äußerte sich Robinho gegenüber Freunden verächtlich über die junge Frau, die der Männergruppe zum Opfer gefallen war: "Ich kann nur lachen. Mir ist das alles egal. Die Frau war so betrunken, dass sie gar nicht weiß, was passiert ist", sagte er. Die Peiniger versicherten sich zudem, dass sie aufgrund der fehlenden Überwachungskameras in dem Hinterzimmer nichts zu befürchten hätten.
Sponsoren und Ausrüster drohten mit dem Absprung, ein Geschäftspartner beendete die Zusammenarbeit mit dem FC Santos prompt. Nur rund eine Woche nach Bekanntgabe des Robinho-Transfers wurde der Vertrag im "beiderseitigen Einvernehmen" vorläufig ausgesetzt. Robinho erklärte daraufhin, dass er dem Klub keinen Ärger machen wolle. "Wenn ich eine Belastung bin, gehe ich besser."
Kurz vor Weihnachten vergangenen Jahres, also vor wenigen Wochen, kam es noch schlimmer für Robinho. Ein Mailänder Berufungsgericht bestätigte die Verurteilung wegen der Beteiligung an einer Gruppenvergewaltigung.
Neun Jahre Gefängnis für ihn und einen seiner Freunde, die restlichen Täter seien hingegen nicht auffindbar gewesen. Nur das höchste italienische Gericht, der römische Kassationshof kann das Urteil als letzte Instanz noch revidieren. Sollte die Cassazione ihn aber ebenfalls schuldig sprechen, was aufgrund der Beweislast als wahrscheinlich gilt, könnte Italien die Auslieferung Robinhos beantragen.
Mit Sokratis und Boateng! Diese legendäre Truppe wurde zuletzt mit Milan Meister
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Sokratis Papastathopoulos wird heute 33 Jahre alt. Seinen allerersten großen Titel als Profi feierte der Grieche nicht etwa mit dem BVB, sondern mit Milan anno 2011. Diese legendäre Truppe holte damals den bis dato letzten Scudetto der Rossoneri.
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TOR - Christian Abbiati: Bei Milan von 1998-2005 und 2008-2016, Ligaspiele in der Saison 2010/2011: 35. Kein anderer Keeper machte mehr Spiele für Milan als er. Mittlerweile verkauft er - kein Witz! - Harley Davidsons.
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Marco Amelia: Bei Milan von 2010-2014, Ligaspiele in der Saison 2010/2011: 4. In der Meistersaison noch vom FC Genua ausgeliehen, unterschrieb anschließend für drei Jahre. 2015/16 kurz bei Chelsea aktiv, 2017 beendete er seine Karriere.
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Flavio Roma: Bei Milan von 2009-2012, Ligaspiele in der Saison 2010/2011: 1. Genau drei Minuten hütete Roma in der Meistersaison das Tor. Ging 2012 - nach drei Einsätzen in drei Jahren - mit 38 Lenzen nochmal nach Monaco, zwei Jahre später war Schluss.
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RECHTSVERTEIDIGER - Ignazio Abate: Bei Milan von 2009-2019, Ligaspiele in der Saison 2010/2011: 29. Kam aus der Milan-Jugend, wurde viermal verliehen und 2008 sogar an Turin verkauft, ehe er sich endlich durchsetzte. Seit 2020 Fußball-Rentner.
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Gianluca Zambrotta: Bei Milan von 2008-2012, Ligaspiele in der Saison 2010/2011: 15. Der Weltmeister hatte zuvor schon bei Juve und Barca gekickt, nach seinem Abgang von Milan ging er 2013 noch kurz in die Schweiz. Versuchte sich danach als Trainer.
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Massimo Oddo: Bei Milan 1996/97 2000-02, 2007/08, 2009-11, Ligaspiele in der Saison 2010/2011: 7. In Deutschland vor allem durch seine Leihsaison bei den Bayern bekannt. Beendete seine Karriere 2012 und versuchte ebenfalls als Trainer. Aktuell vereinslos
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INNENVERTEIDIGER - Thiago Silva: Bei Milan von 2009-2012, Ligaspiele in der Saison 2010/2011: 33. Als PSG 2012 42 Mio. Euro Ablöse für ihn zahlte, war er längst einer der besten Verteidiger. Von PSG vom Hof gejagt, holte er mit Chelsea die CL.
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Alessandro Nesta: Bei Milan von 2002-2012, Ligaspiele in der Saison 2010/2011: 26. Die Vereinslegende gewann mit Milan zweimal die Champions League, ließ seine Karriere danach in Kanada und Indien ausklingen. Im März als Trainer von Frosinone gefeuert.
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Daniele Bonera: Bei Milan von 2006-2015, Ligaspiele in der Saison 2010/2011: 16. Neun erfolgreiche Jahre in Mailand, danach spielte er noch vier Jahre für Villarreal. Mittlerweile wieder zurück in Mailand - als Techniktrainer.
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Mario Yepes: Bei Milan von 2010-2013, Ligaspiele in der Saison 2010/2011: 13. Der Altmeister war schon 34, als er in Mailand aufschlug, dementsprechend kam er vor allem von der Bank. Danach noch bei Bergamo und in Argentinien aktiv.
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Sokratis: Bei Milan von 2010-2011, Ligaspiele in der Saison 2010/2011: 5. Als junger Hüpfer ein Jahr in Mailand, der Durchbruch gelang ihm in der Bundesliga bei Werder und dem BVB. Ging von Arsenal im Januar 2021 zu Olympiakos Piräus.
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Nicola Legrottaglie: Bei Milan von Januar bis August 2011, Ligaspiele in der Saison 2010/2011: 1. Juve gab den Italiener damals in der Winterpause an Milan ab, ein halbes Jahr später zog er weiter zu Catania. Trainierte zuletzt Delfino Pescara.
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LINKSVERTEIDIGER - Luca Antonini: Bei Milan von 2000-2001 und 2008-2013, Ligaspiele in der Saison 2010/2011: 22. Spielte für insgesamt zwölf Teams in Italien, nirgends sonst so erfolgreich wie bei Milan. 2016 war Schluss.
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Marek Jankulovski: Bei Milan von 2005-2011, Ligaspiele in der Saison 2010/2011: 5. In seiner letzten Saison bei Milan war er nur noch Ersatz. 2012 hörte er bei Banik Ostrau auf. Insgesamt 78 Länderspiele für Tschechien.
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Didac Vila: Bei Milan 2010/11 und 2012/13, Ligaspiele in der Saison 2010/2011: 1. Einmal stand der Spanier, im Winter von Espanyol geholt, in der Meistersaison 90 Minuten auf dem Platz - am 38. Spieltag. Derzeit wieder bei Espanyol.
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MITTELFELD - Gennaro Gattuso: Bei Milan von 1999-2012, Ligaspiele in der Saison 2010/2011: 31. Der ultimative Wadenbeißer und "aggressive Leader" ist bei Milan eine Legende - und mittlerweile Trainer in Florenz.
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Clarence Seedorf: Bei Milan von 2002-2012, Ligaspiele in der Saison 2010/2011: 30. Nach seiner Zeit in Mailand noch zwei Jahre bei Botafogo aktiv. Einziger Spieler, der die Champions League mit drei verschiedenen Teams gewann (Ajax, Real, Milan).
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Mathieu Flamini: Bei Milan von 2008 bis 2013, Ligaspiele in der Saison 2010/11: 22. Er war der Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld. 2013 wechselte er ablösefrei zum FC Arsenal. Zuletzt war er beim FC Getafe aktiv, dann folgte das Karriereende.
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Massimo Ambrosini: Bei Milan von 1995 bis 2013, Ligaspiele in der Saison 2010/11: 18. Er kam von Cesena und blieb 18 Jahre lang bei den Rossoneri. Vor seinem Karriereende 2014 spielte er noch eine Saison für die Fiorentina.
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Andrea Pirlo: Bei Milan von 2001 bis 2011, Ligaspiele in der Saison 2010/11: 17. Im letzten Jahr seiner Milan-Zeit war er keine uangefochtene Stammkraft mehr und wechselte zu Juve. Dort war er zuletzt gar Trainer, holte die Coppa und wurde gefeuert.
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Mark van Bommel: Bei Milan von 2011 bis 2012, Ligaspiele in der Saison 2010/11: 14. Er kam für genau eine Saison vom FCB, ehe er zu seinem Ex-Klub PSV Eindhoven zurückkehrte. War dort sogar Trainer und kehrt nun als Wolfsburg-Coach in die BL zurück.
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Urby Emanuelson: Bei Milan von 2011 bis 2014, Ligaspiele in der Saison 2010/11: 9. Fungierte hauptsächlich als Joker und wechselte 2014 nach einer Leihe bei Fulham zu Ligakonkurrent AS Rom. War zwischenzeitlich vereinslos, seit 2017 beim FC Utrecht.
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Alexander Merkel: Bei Milan von 2011 bis 2012, Ligaspiele in der Saison 2010/11: 6. Das einstige Top-Talent setzte sich nie wirklich bei Milan durch und verließ den Klub Richtung Genua. Seit September bei Al-Faisaly Harmah in Saudi-Arabien.
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Rodney Strasser: Bei Milan von 2009 bis 2013, Ligaspiele in der Saison 2010/11: 3. Es reichte nur zu drei Kurzeinsätzen. Strasser wechselte nach einigen Leihen 2013 zum FC Genua. Spielte ein halbes Jahr in Finnland, seit Neujahr aber wieder vereinlos.
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Kevin-Prince Boateng: Bei Milan von 2010 bis 2013 und 2016 von Januar bis August, Ligaspiele in der Saison 2010/11: 26. Im Mittelfeld war er gesetzt, ehe er oft auf der Bank schmorte und letztlich zu S04 ging. Jetzt bei Monza und im Sommer ARD-EM-Experte
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Ronaldinho: Bei Milan von 2008 bis 2011, Ligaspiele in der Saison 2010/11: 11. Nachdem er anfangs noch Stammspieler war, spielte er später kaum noch eine Rolle. 2011 kehrte er schließlich nach Brasilien zurück, bis er 2018 seine Karriere beendete.
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ANGRIFF - Nnamdi Oduamadi: Bei Milan von 2010 bis 2018, Ligaspiele in der Saison 2010/11: 1. Schaffte nie den Durchbruch und wurde jährlich zu unterklassigen Klubs ausgeliehen. 2018 wechselte er nach Albanien, bis er im 2019 vereinslos wurde.
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Robinho: Bei Milan von 2010 bis 2015, Ligaspiele in der Saison 2010/11: 34. Es war die beste Zeit seiner Karriere, ehe er abstürzte. Zuletzt beim FC Santos in die Vereinslosigkeit entlassen wegen des Prozesses um eine Gruppenvergewaltigung.
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Zlatan Ibrahimovic: Bei Milan von 2010 bis 2012 und seit Januar 2020, Ligaspiele in der Saison 2010/11: 29. Der Schwede traf 14-mal und hatte damit maßgeblichen Anteil am Meistertitel. Von LA Galaxy kehrte er Anfang 2020 zu den Rossoneri zurück.
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Alexandre Pato: Bei Milan von 2007 bis 2013, Ligaspiele in der Saison 2010/11: 25. Als Stammspieler erzielte der Brasilianer insgesamt 14 Tore, ehe seine Leistungen abflachten und er 2013 in sein Heimatland zurückkehrte. Aktuell bei Orlando City.
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Antonio Cassano: Bei Milan von 2011 bis 2012, Ligaspiele in der Saison 2010/11: 17. Fungierte meist als Joker und wechselte nach nur einem Jahr zu Stadtrivale Inter. 2018 beendete er seine Karriere nach mehreren Comebacks endgültig.
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Filippo Inzaghi: Bei Milan von 2001 bis 2012, Ligaspiele in der Saison 2010/11: 6. Da er sich früh in der Saison am Kreuzband verletzte, kam die Stürmerlegende nur auf wenige Spielminuten. Seit dem Karriereende als Trainer aktiv und nun bei Brescia.
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Marco Borriello: Bei Milan von 2002 bis 2011, Ligaspiele in der Saison 2010/11: 1. Durfte sich nie wirklich bei den Profis beweisen und wechselte 2011 nach einigen Leihen für zehn Millionen Euro zur Roma. 2019 beendete er seine Karriere auf Ibiza.
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Giacomo Beretta: Bei Milan von 2009 bis 2017, Ligaspiele in der Saison 2010/11: 1. Das damalige Talent stammte aus der Jugend der Rossoneri, setzte sich aber nie durch. Nach Sturz in die Viertklassigkeit nun bei Cittadella in der Serie B.
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TRAINER - Massimiliano Allegri: Von 2010 bis 2014 bei Milan. Direkt in seiner ersten Saison holte er die Meisterschaft. Nachdem er nicht mehr an den Erfolg anknüpfen konnte, wechselte er zu Juventus, wo nun seine zweite Amtszeit beginnt.
Brasiliens Familienministerin "will ihn im Gefängnis sehen" Damares Alves, Brasiliens Ministerin für Menschenrechte, Familie und Frauen, würde dem Auslieferungsgesuch wohl sofort nachkommen. "Ich will ihn im Gefängnis sehen", sagte sie und schob nach: "Es kann nicht sein, dass wir ihn sanfter anfassen, weil er ein Fußballer ist." Ob Brasilien Robinho tatsächlich ausliefern würde, gilt Medienberichten zufolge jedoch als fraglich. Das Land liefere grundsätzlich keine Staatsbürger aus.
Santos-Legende Pele höchst persönlich hatte in Robinho einst seinen würdigen Nachfolger ausgemacht, sich selbst in ihm gesehen, wie er vor vielen Jahren zu Protokoll gab. Er habe fast geweint, als er den 15-jährigen Robinho beim Spielen gesehen habe: "Ich hatte eine Gänsehaut."
Robinho standen alle Türen offen, er war das Wunderkind, nach dem ein ganzes Land lechzte. Er sollte der Thronfolger des vielleicht Größten der Geschichte werden. Heute ist er ein verurteilter Vergewaltiger, der statt Freude und Jubel ausschließlich Abscheu bei den Menschen hervorruft.
Robinho: Statistiken bei seinen wichtigsten Stationen Station Zeitraum Spiele Tore Vorlagen FC Santos 2002-05, 2010, 2014-15 61 22 / Real Madrid 2005-08 137 35 27 Manchester City 2008-10 53 16 12 AC Mailand 2010-14 144 32 30 Atletico Mineiro 2016-18 74 22 12