UEFA und Klub-Vertreter: Vorschläge für neue FIFA-Wettbewerbe inakzeptabel

SID
Das Logo der UEFA.
© getty

Die UEFA sowie die Vereinsvertreter gehen weiter auf Konfrontationskurs zum Weltverband FIFA. Nach einem Treffen des strategischen Beirats für Berufsfußball (SBBF) in Nyon wurden die Pläne der FIFA im Zusammenhang mit der Neuausrichtung der Klub-Weltmeisterschaft und einer neuen Global Nations League scharf kritisiert.

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"Die UEFA, die ECA und die European Leagues halten die Vorschläge in ihrer aktuellen Form für absolut inakzeptabel und sind der einhelligen Meinung, dass jegliche Beschlüsse mögliche neue Wettbewerbe betreffend nur im Rahmen eines gemeinsam vereinbarten internationalen Spielkalenders ab 2024 getroffen werden dürfen", hieß es am Montagabend in einem UEFA-Statement.

Darüber hinaus müssten sämtliche relevanten sportlichen und kommerziellen Aspekte vollständig offengelegt und vorweg mit den Interessenträgern des Profifußballs besprochen werden.

FIFA: Infantino will Wettbewerbe weiter aufblähen

FIFA-Boss Gianni Infantino will die Klub-WM auf 24 Teams aufblähen und alle vier Jahre ausspielen lassen sowie an Stelle des Confederation Cups eine globale Nations League auf den Weg bringen. Sein Argument sind angeblich garantierte Einnahmen von umgerechnet rund 22 Milliarden Euro über einen Zeitraum von zwölf Jahren. Das Geld soll von einem internationalen Finanzkonsortium aufgebracht werden, über das Infantino bislang nichts weiter verraten hat.

Der SBBF umfasst gewählte Vertreter der vier wichtigsten am europäischen Profifußball beteiligten Interessenträger: der Klubs über die Europäische Klubvereinigung ECA; der Ligen über die European Leagues; der Spieler über die FIFPro Division Europe; und der UEFA als Dachverband des europäischen Fußballs.

Das Organ bespricht Angelegenheiten von strategischer Bedeutung für den Profifußball in Europa und berät das UEFA-Exekutivkomitee entsprechend.

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