FIFA beschließt Transferreform: Massen-Ausleihen sind Geschichte

Von SPOX
Die FIFA hat eine Transferreform beschlossen, die die Ausleihen der Klubs einschränkt.
© getty

Die FIFA will schon bald beschließen, dass künftig nur noch bis zu acht Spieler auf der Leihliste eines Klubs stehen dürfen. Damit würde Modellen mit zahlreichen Ausleihen von jungen Spielern, wie sie zum Beispiel Juventus, der FC Chelsea oder in Österreich auch Red Bull Salzburg betreiben, ein Ende gesetzt.

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Der Bundesliga käme diese Limitierung durchaus zu Gute. Die deutschen Vereine waren bislang nicht in dieser Methodik tätig gewesen. "Es kann nicht gut sein, wenn du fünf Spieler dahin und sechs Spieler hierhin verleihst, denn damit kann auch Einfluss auf den Wettbewerb genommen werden", sagte Wolfsburg-Manager Jörg Schmadtke der Sport Bild.

Er begrüße deshalb den Willen des Weltverbands. Auch Ansgar Schwenken von der DFL ließ verlauten, dass die Nachricht von der geplanten Neuerung positiv aufgenommen wurde und bei der Umsetzung auf die Unterstützung aus Deutschland gezählt werden könne.

FIFA: Transferreform sieht nur noch acht Ausleihen vor

Internationale Top-Vereine wie Juventus verleihen derzeit jedes Jahr zahlreiche Spieler und setzen damit ein Trial&Error-Prinzip in der Jugendarbeit um. Talente werden jung und damit günstig verpflichtet und anschließend ausgeliehen, um bei etwaiger Reifung zurückzukehren. Aktuell haben die Italiener 22 Spieler an andere Klubs verliehen.

Sollte die Regelung in Kraft treten, könnten die Klubs in der kommenden Saison nur noch acht Spieler verleihen. Dabei würden allerdings Spieler aus der eigenen Jugend, die unter 21 Jahre alt sind und seit längerer Zeit im Verein unter Vertrag stehen, nicht mitgezählt.

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