Veltman: Keine Reue nach unsportlicher Finte

Von SPOX
Joel Veltman wird keinen Fairplay-Preis mehr bekommen
© getty

Ajax-Verteidiger Joel Veltman hat sich zu seiner umstrittenen Finte beim Spiel gegen Sparta Rotterdam geäußert. Er hatte einem Gegenspieler signalisiert, er wolle eine Unterbrechung, weil ein Mitspieler am Boden lag. Dann lief er mit dem Ball an ihm vorbei, als dieser sich umblickte.

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"Bertrand lag am Boden und ich dachte, das nutze ich aus", sagte Veltman der niederländischen Metro. "Ich weiß auch, dass ich dafür keinen Schönheitspreis bekomme", gab er zu, ergänzte aber: "Ich kann darüber lachen." Auf die Frage, was gewesen wäre, wenn daraus ein Tor entstanden wäre, entgegnete er: "Ein Tor ist ein Tor."

Die Aktion des 25-jährigen Niederländers hatte nach dem 2:0-Sieg gegen Sparta Rotterdam vor allem in den sozialen Medien für Aufsehen gesorgt und wurde unter anderem als "unsportlichste Aktion des Jahres" bezeichnet.

Veltmans Teamkollege Bertrand Traore lag augenscheinlich mit Schmerzen auf dem Feld, doch es wurde weitergespielt. Als Veltman an der rechten Seitenlinie den Ball bekam, machte er mit den Armen ein Zeichen an seinen Gegenspieler. Dieser dachte, Veltman wolle den Ball für eine Verletzungsunterbrechung ins Aus spielen. Der nutzte das jedoch gedankenschnell aus und zog rechts vorbei, um in die Mitte zu flanken.

Darauf angesprochen zeigte Veltman später keine Reue und tat die Aktion als "slimmigheidje" ab, was im Niederländischen etwa einen cleveren Kniff oder listigen Trick bezeichnet.

Ihm selbst würde so etwas nicht passieren, denn er warte immer bis der Ball im Aus ist: "Ich drehe mich nicht weg, wenn der Ball noch im Spiel ist, das war nicht geschickt von dem Jungen." Zuvor waren schon die beiden Trainer von Ajax und Sparta auf der Pressekonferenz in Streit über die Szene geraten.

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