Vamos! Das Super-Jubiläum steigt

Von SPOX
Die Copa America wird wie gewohnt ein buntes Programm anbieten
© getty
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Gruppe C

Jamaika

Sonst als Land der Sprinter bekannt, hat Jamaika seit Mai seinen ersten Premier-League-Sieger. Wes Morgan sicherte sich mit Leicester City den Titel und dürfte sich in einem kühnen Traum an eine Wiederholung des Märchens der Foxes mit Jamaika gedacht haben. Davon ist seine Nationalelf allerdings weit enfernt, da hilft auch die Erfahrung aus England nicht, die gleich mehrere Spieler mitbringen.

Der Kader von Jamaika

Neben Morgan sind mit Garath McCleary vom FC Reading, Michael Hector vom FC Chelsea oder Kapitän Adrian Mariappa von Crystal Palace noch einige Spieler im Mutterland des Fußballs tätig. Winfried Schäfer hat daraus eine ordentliche Mannschaft geformt, die so beim Gold Cup erst im Finale von Mexiko bezwungen werden konnte. Dennoch ist allen klar: Das bleibt wohl die Ausnahme. Auch mit PL-Champion.

Mexiko

Eben jenes Mexiko wartet in der Gruppe C als Gegner. Als Gold-Cup-Sieger dürften die Mexikaner sich einiges an Respekt eingeholt haben. Nicht nur, dass Juan Carlos Osorio in seinen Pflichtspielen bisher einen Punkteschnitt von 3,0 hält, El Tri verfügt auch über einen Kader, der sich nicht vor denen aus Chile oder Brasilien verstecken muss. Wer Spieler wie Hector Moreno, Hector Herrera oder Chicharito sein Eigen nennt, muss aber auch dementsprechenden Erwartungen gerecht werden.

Der Kader von Mexiko

Es ergibt sich somit eine ungewohnte Situation für Mexiko. Erstmals seit langem wieder ist Mexiko tatsächlich Mitfavorit bei einem großen Turnier. Im 4-4-3 von Osorio gilt es allerdings noch, die richtige Personalbesetzung zu finden. Ohne den ein oder andren Stammspieler gelang allerdings gegen Chile ein Statement wenige Tage vor dem Turnier. Die Mexikaner siegten souverän mit 1:0, der eingewechselte Chicharito traf kurz vor Schluss.

Uruguay

Viel hat sich nicht getan in den letzten Jahren seit Uruguays viertem Platz bei der WM 2010. Noch immer sind die Urus ein Team, das sich über eine bärenstarke Defensive und eine individuell herausragend besetzte Offensive definiert. Leidiges Thema allerdings: Das Mittelfeld. Während sich in Abwehr wie Sturm Namen tummeln, die jedem Fußball-Fan das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen, ist das Herz der Mannschaft chronisch mit soliden Arbeitern besetzt.

Der Kader von Uruguay

Mit Oscar Tabarez steht allerdings der richtige Mann an der Seitenlinie. Seit 2006 ist er im Amt und bisher schaffte er es Jahr für Jahr, diese Schwäche seines Teams aufzufangen. Sei es mit aggressivem Pressing, teils überharter Spielweise oder interessanten taktischen Tüfteleien. Somit wird Uruguay auch bei dieser Copa America wieder einen unangenehmen Gegner darstellen, nicht umsonst führt man die Tabelle der WM-Quali an.

Venezuela

Vom Ersten zum Letzten: Venzuela steht in der WM-Quali auf dem zehnten und damit letzten Rang. Das Team um Ex-HSV-Spieler Tomas Rincon befindet sich derzeit in einem Tief, das seinesgleichen sucht. In der Quali gab es bisher nur einen einzigen Punkt, nach sechs Spielen stehen schon 17 Gegentore zu Buche. Der Verband reagierte und wechselte den Trainer, Rafael Dudamel übernahm im April. Doch der Kolumbianer konnte das Ruder bisher ebenfalls noch nicht herumreißen.

Der Kader von Venezuela

Venezuela sammelt im Kader zwar einige Spieler, die ihre Brötchen in Europa verdienen, ist aber in der derzeitigen Verfassung kein Gegner auf Augenhöhe für Mexiko oder Uruguay. Die wenigen Hoffnungen ruhen auf Salomon Rondon, vom Potenzial vielleicht stärkster Mann im Kader, der aber in der vergangenen Saison satte 42 Spiele absolvierte und dem eine Pause wohl durchaus willkommen gewesen wäre.