Rassismusvorwürfe: Luis Suarez streitet ab

Von SPOX
Der Zweikampf von Patrice Evra (l.) und Luis Suarez könnte am grünen Tisch weitergehen
© Getty

Der Streit um die angeblichen rassistischen Beschimpfungen von Luis Suarez in Richtung Patrice Evra geht weiter: Sollten sich Evras Anschuldigungen als falsch herausstellen, fordert der FC Liverpool eine Sperre für den Franzosen. Roberto Mancini möchte noch lange bei Manchester City arbeiten und Lionel Messi trifft alle 82 Minuten.

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Suarez streitet ab: Liverpools uruguayischer Torjäger Luis Suarez wehrt sich vehement gegen Patrice Evras Vorwürfe, von Suarez im Spiel zwischen dem FC Liverpool und Manchester United vergangenen Samstag mehrfach übel beschimpft worden zu sein. "Ich bin bestürzt über die Rassismusvorwürfe. Ich kann nur sagen, dass ich jeden jederzeit respektiere und respektiert habe. Wir sind alle gleich", schreibt Suarez auf "Twitter".

Patrice Evra erschien nach Abpfiff der Partie zusammen mit Coach Sir Alex Ferguson in der Schiedsrichterkabine und äußerte seine Vorwürfe gegenüber Schiedsrichter Andre Marriner. In einem Interview mit "Canal Plus" antwortete Evra auf die Frage, ob Suarez rassistische Begriffe verwendete: "Ja. Dank der Fernsehkameras kann man sehen, was er sagte. Er sagte es mindestens zehn Mal. Man kann es von seinen Lippen ablesen."

Der Fall führt nun zu einem Disziplinarverfahren bei der FA. Sollten sich die Anschuldigungen als unwahr herausstellen, forderte der FC Liverpool eine Sperre für Evra.

Evra hatte bereits 2008 eine Strafe von vier Spielen Sperre erhalten, nachdem er einem Platzwart des FC Chelsea zu unrecht rassistische Beleidigungen unterstellt hatte.

Mancini will bei City bleiben: Roberto Mancini kann sich vorstellen, auch über seinen bis Sommer 2013 laufenden Vertrag hinaus Trainer bei Manchester City zu bleiben. "Ich würde gerne für viele Jahre hier bleiben, aber mein Vertrag ist jetzt nicht wichtig."

Mancini betont aber auch, dass Fußball ein Tagesgeschäft ist und sich derart langfristig kaum planen lässt: "Ich fühle mich hier wohl. Ich würde gerne weiter hier bleiben, aber im Fußball kann sich binnen einer Woche alles ändern. Wenn du zwei oder drei Spiele verlierst, ändert das alles."

Zur Zeit läuft es für Mancini blendend. City ist ungeschlagen Tabellenführer der Premier League und aus der Kontroverse um Carlos Tevez geht Mancini gestärkt heraus. Gerüchten zufolge könnte eine Vertragsverlängerung für den Italiener bald anstehen.

Messi trifft und trifft und trifft: Mit den zwei Toren am letzten Wochenende beim 3:0-Erfolg des FC Barcelona über Racing Santander hat Lionel Messi in den letzten 100 Pflichtspielen für Barca unglaubliche 103 Tore erzielt.

Rechnerisch hat der Argentinier damit alle 82 Minuten getroffen. Die 100 Pflichtspiele setzen sich aus 62 Ligaspielen (66 Tore), 22 Einsätzen in der Champions League (21 Tore), neun Spielen in der spanischen Copa del Rey (sieben Tore), vier im spanischen Supercup (sechs Tore), einem im europäischen Supercup (ein Tor) und zwei Partien bei der Klub-WM (zwei Tore) zusammen.

Neben den 103 Toren glänzte der Argentinier zudem mit 38 Torvorlagen.

Wigan will Nigeria-Talent halten: Der 21-jährige Nigerianer Victor Moses ist in Vertragsverhandlungen mit seinem Klub Wigan Athletic getreten. Wie Tony Finnigan, Berater des Nationalstürmers, "SkySports" mitteilte, begannen letzte Woche die Gespräche mit dem Verein. Finnigan weiter: "Victor hat im Moment Spaß am Fußball, und das ist die Hauptsache."

Moses' Vertrag läuft noch bis Sommer 2013. Wigan möchte ihn aber noch länger an sich binden. Moses wurde diese Saison in allen Ligapartien von Beginn an eingesetzt.

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