Medien: Pirlo-Flirt mit Juve immer heißer

Von SPOX
Bald Teamkollegen? Andrea Pirlo (l.) und Felipe Melo könnten nächstes Jahr dasselbe Trikot tragen
© Getty

Die Ära von Andrea Pirlo beim AC Milan könnte sich dem Ende neigen. Der Flirt mit Juventus soll immer heißer werden. Auch Chelseas Michael Essien wird man in Mailand wohl nur bei Auswärtsspielen zu Gesicht bekommen. Ganz im Gegensatz zu Pep Guardiola, der bald auf der Trainerbank des Lokalrivalen hocken könnte.

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Endet die Pirlo-Ära?: Eine Dekade lang war Andrea Pirlo der Stratege und Taktgeber für das Spiel des AC Milan. Diese Ära könnte aber jetzt enden. Laut übereinstimmenden italienischen Medienberichten wird der Flirt zwischen Andrea Pirlo und Juventus Turin immer heißer.

Am Mittwoch war Pirlo-Berater Tullio Tinti in Turin und hat sich mit Juve-Sportdirektor Giuseppe Marotta getroffen. "Wir haben nicht über Pirlo gesprochen", sagte Tinti allerdings nach dem Treffen. "Zuerst müssen wir uns mit Milan zusammensetzen. Ich habe mit Andrea noch nicht über mögliche Optionen gesprochen."

Selbst wenn das stimmen sollte, eines ist Fakt: Auch ohne einen Pirlo, der ein Verletzungs-Seuchenjahr hinter sich hatte, werden sich die Rossoneri vermutlich den Scudetto sichern. Die AC-Verantwortlichen könnten also zum Schluss kommen, dass der Mittefeldmann entbehrlich geworden ist.

Zudem wird in Mailand über eine mögliche Gehaltsobergrenze von vier Millionen Euro spekuliert, mit der Pirlo nicht einverstanden sein soll. Momentan verdient der 31-Jährige 6,5 Millionen Euro pro Jahr und ist damit hinter Zlatan Ibrahimovic auf Platz zwei der Gehaltsliste.

Erst CL-Sieg, dann Inter: Verlieren Lionel Messi und Co. ihren Zirkusdirektor? Laut der italienischen Sportzeitung "Gazzetta dello Sport" könnte es sein, dass Barca-Coach Pep Guardiola im Sommer seine Sachen packt und zu Inter geht. In dem Fall würde der jetzige Inter-Trainer Leonardo wieder eine Funktionärsrolle übernehmen.

Die ersten Hinweise: Massimo Moratti, der Präsident der Nerazzurri, und Guardiola schätzen sich sehr. Zudem gibt es zwei große Befürworter für ein Engagement des Coaches bei Inter: Einerseits Samuel Eto'o, der trotz des Streits am Ende seiner Barca-Zeit ein großer Bewunderer von Guardiola ist.

Und zweitens Roberto Baggio: Das göttliche Zöpfchen hat zwar keine offizielle Position bei seinem Ex-Klub, aber seine Meinung wird hoch angesehen. Baggio ist eng mit dem Barca-Coach befreundet, beide kennen sich bestens aus ihrer gemeinsamen Zeit bei Brescia.

Guardiola selbst hatte ja bereits vor einigen Wochen verkündigt, nicht mehr allzu lang bei Barcelona zu bleiben. Mit einem eventuellen zweiten Champions-League-Triumph könnte er am Höhepunkt abtreten.

Auch in Sachen Nachfolger wäre anscheinend schon alles klar. Mit Luis Enrique, der momentan die zweite Barca-Mannschaft betreut und bereits zwei Angebote ausgeschlagen haben soll, könnte die nächste Barca-Legende übernehmen.

Stamford Bridge statt San Siro: Michael Essien bleibt dem FC Chelsea erhalten. Fabien Piveteau, der Berater des Mittelfeldspielers, dementierte die Gerüchte über einen Wechsel zum AC Milan. "An der Geschichte ist nichts dran", sagte Piveteau gegenüber dem "tuttomercatoweb.it".

Essien wolle in London bleiben und noch mindestens für die nächsten drei Jahre bei den Blues kicken. "Ich habe weder mit dem AC Milan noch mit irgendeinem anderen Verein gesprochen. Jeder weiß doch, dass Chelsea mit Essien zufrieden ist und andersherum ist es genauso so", so der Spielerberater weiter.

Der Vertrag des ghanaischen Nationalspielers wurde erst im letzten Sommer bis 2015 verlängert. In dieser Saison war Essien einer der Schlüsselspieler bei den Blues, die noch um die englische Meisterschaft kämpfen.

Das Warten auf ein Angebot: Trotz anders lautender Meldungen hat Nigel Reo-Coker kein Angebot seines Vereines Aston Villa abgelehnt. Der Grund: Er hat überhaupt noch kein Angebot zur Verlängerung seines am Ende der Saison auslaufenden Vertrages erhalten.

Tony Finnigan, der Spielerberater von Reo-Coker, hat gegenüber "Sky Sports" sein Missfallen über Berichte geäußert, dass die Verhandlungen in einer Patt-Situation wären. "Zu sagen, dass die Gespräche in einer Sackgasse sind, ist total lächerlich und einfach falsch", so Finnigan.

"Zum letzten Mal haben wir im Dezember mit den Verantwortlichen von Villa geredet. Damals hieß es, dass erst nach der Saison über Vertragsangelegenheiten gesprochen wird", betonte der Spielerberater.

Falls es aber im Sommer zum Abschied kommen sollte, gebe es genügend Interessenten. Der Werbemaschinerie namens Finnigan sei dank: "Falls Nigel Villa verlässt, wäre er mit seinen 26 Jahren sicherlich einer der gefragtesten Spieler auf der Insel."

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