Wegen Franck Ribery: Razzia bei Marseille

SID
Frank Ribery wurde 2006 Vize-Weltmeister mit Frankreich
© Getty

Olympique Marseille musste sich einer Razzia der französischen Behörden unterziehen, bei der es sich um Unregelmäßigkeiten bei einem früheren Transfer von Franck Ribery handelte.

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Ein früherer Vereinswechsel des französischen Nationalspielers Franck Ribery vom Bundesligisten FC Bayern München beschäftigt weiter die Justiz. Am Montag beschlagnahmte die französische Steuerfahndung bei einer Razzia in den Geschäftsräumen des Erstligisten Olympique Marseille Dokumente, von denen sie sich Aufklärung über den Transfer von Ribery von Galatasaray Istanbul zu OM im Jahre 2005 erhofft.

Die Staatsanwaltschaft hatte sich des Vorgangs im vergangenen Jahr angenommen, nachdem Riberys ehemaliger Agent Bruno Heiderscheid den Spieler und Olympique wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten beim Wechsel von Galatasaray zu OM angezeigt hatte. Ribery hatte seinen Vertrag mit Heiderscheid vor seinem Wechsel zum FC Bayern im Sommer 2007 aufgelöst und den früheren OM-Manager Jean-Pierre Bernes sowie Alain Migliaccio als neue Berater engagiert.

Am 16. April 2008 hatte der Internationale Sport-Gerichtshof (CAS) in Lausanne Heiderscheid dazu verurteilt, eine Summe von 600. 000 Euro an Ribery auszuzahlen, dieser wiederum musste als Entschädigung für die Auflösung seines Vertrages 259.400 Euro an seinen ehemaligen Berater zahlen. Diese Entscheidung wurde im September 2008 durch das Schweizer Bundesgericht bestätigt.

Heiderscheid gibt freilich keine Ruhe. Er wirft Ribery, OM und früheren OM-Verantwortlichen nun vor, das Verfahren durch falsche Aussagen und gefälschte Beweismittel manipuliert zu haben.

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