Der deutsche Trainer Volker Finke vom japanischen Erstligisten Urawa Red Diamonds erhält nach der Kritik von Verbands-Präsident Motoaki Inukai Rückendeckung von seinem Klubboss Mitsuo Hashimoto.
"Ich habe ein Gespräch mit Trainer Finke geführt. Er ist nach dem Spiel gegen Hiroshima falsch interpretiert worden.
Trainer Finke hat weder die Referees kritisiert, noch den Spieler Sergio Escudero dazu aufgefordert, einen Elfmeter zu schinden", wird Hashimoto auf der vereinseigenen Homepage zitiert.
Hashimoto hält an Finke fest
Zuvor hatte im Land der aufgehenden Sonne der Präsident des japanischen Verbandes JFA, Inukai, mit negativen Äußerungen über Finke für Aufsehen gesorgt.
Inukai hatte dem ehemaligen Freiburger Bundesliga-Coach unsportliches Verhalten unterstellt, weil Finke nach dem 1:2 gegen Hiroshima am vergangenen Samstag angeblich seinen Spieler Escudero dafür kritisiert hatte, dass er sich nach einem Körperkontakt im Strafraum nicht hatte fallen lassen, um einen Elfmeter rauszuholen.
Urawa-Boss Hashimoto verwies die Vorwürfe des Verbands-Präsidenten am Mittwoch jedoch ins Reich der Fabel und erklärte zugleich, dass der Meister von 2006 trotz zuletzt sechs Niederlagen in Folge und 16 Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze weiter an Finke festhalten wolle: "Wir gehen im Moment durch eine Serie schwerer Spiele. Aber in Gesprächen mit dem Trainer und dem Kapitän sind wir übereingekommen, weiter am Umbau der Mannschaft zu arbeiten."