DFB-Frauen nähern sich WM-Form

SID
Kim Kulig (l.) und Alexandra Popp trugen sich beim Sieg gegen Italien in die Torschützenliste ein
© Getty

Die DFB-Frauen haben auch den zweiten Härtetest bestanden und die Vorfreude auf die WM gesteigert. 23 Tage vor dem Eröffnungsspiel setzte sich die Elf gegen Italien mit 5:0 durch.

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Die amtierenden Weltmeisterinnen haben auch den zweiten Härtetest mit Bravour bestanden und die Vorfreude auf die Heim-WM gesteigert. 23 Tage vor dem Eröffnungsspiel gegen Kanada setzte sich die DFB-Elf gegen Italien mit 5:0 (1:0) durch und präsentierte sich sich zwei Wochen nach dem ersten Härtetest gegen Nordkorea (2:0) mit stark verbessertem Offensivspiel in aufsteigender Form.

Die Tore vor 12.080 Zuschauern in Osnabrück erzielten die italienische Verteidigerin Roberta D'Adda (32.) mit einem Eigentor, Alexandra Popp (46. und 77.), Kim Kulig (62.) sowie Celia Okoyino da Mbabi (69.).

Bajramaj und Popp nur auf der Bank

Bundestrainerin Silvia Neid verzichtete entgegen ihrer Ankündigung, "viel ausprobieren" zu wollen, in der Startformation auf Experimente, stellte stattdessen im Vergleich zum ersten WM-Test gegen Nordkorea auf zwei Positionen um: Babett Peter nahm anstelle von Verena Faißt ihren Platz auf der linken Abwehrseite ein, Inka Grings kam nach überstandener Verletzung (Muskelfaserriss im Oberschenkel) im Sturm für Alexandra Popp wieder in die erste Elf.

Und die begann gegen den Weltranglistenzwölften, der in der WM-Qualifikation erst in den Playoffs an Olympiasieger USA gescheitert war, mit Offensivdrang und erarbeitete sich binnen 20 Minuten ein klares Chancenplus. Schon nach zwei Minuten scheiterte Kim Kulig nach einem Freistoß von Melanie Behringer zunächst per Kopf, dann mit dem Fuß.

Die Italienerinnen machten der DFB-Auswahl in erster Linie mit nickeligen Fouls das Leben schwer - DFB-Torhüterin Nadine Angerer wurde nur von Stürmerin Patrizio Panico (12.) geprüft, die die konsternierte deutsche Hintermannschaft im Strafraum unbedrängt zum Schuss kommen ließ.

Inka Grings bemüht aber glücklos

In der Folge versuchte die deutsche Mannschaft, mit schnellem Aufbauspiel nach Ballgewinnen und Distanzschüssen ihr Glück.

Die beste Gelegenheit vergab Torjägerin Grings, als sie aus kurzer Distanz nach einem Abpraller freistehend nur den Pfosten traf (24.).

Acht Minuten später hatte die Duisburgerin nach einer Hereingabe von Garefrekes beim 1:0 Glück, dass Verteidigerin Roberta D'Adda ihren von der Torfrau abgeblockten Schuss ins eigene Tor schob. Kurz vor dem Wechsel scheiterte Grings dann erneut am Aluminium.

Nach der Pause wechselte Neid munter durch, brachte Lena Goeßling für Saskia Bartusiak, Okoyino da Mbabi für Prinz, Lira Bajramaj für Behringer sowie Popp für die bemühte, aber glücklose Grings. U20-Weltmeisterin Popp bedankte sich für ihren Einsatz mit dem 2:0 (46.) wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff.

Kulig und Popp mit tollen Toren

Die deutsche Mannschaft erhöhte den Druck. Okoyino da Mbabi (56.) zog von der zentralen Strafraumgrenze ab, der Schuss senkte sich knapp über das Tor. Anschließend fiel das schönste Tor des Tages: Nach einem Doppelpass mit Popp krönte Kulig ihre starke Leistung mit dem 3:0.

Okoyino da Mbabi sorgte mit einem strammen Schuss kurze Zeit später für das 4:0, ehe erneut Popp mit einer sehenswerten Direktabnahme den Schlusspunkt setzte.

Der Spielplan der Frauen-WM 2011

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