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GESPONSERT VON

Manchester United: David de Gea ignorierte offenbar Elfmeteranweisungen gegen Villarreal

Von SPOX
Torhüter David de Gea wird nach dem verlorenen Europa-League-Finale von Manchester United gegen den FC Villarreal (10:11 nach Elfmeterschießen) zum Sündenbock gemacht.
© getty

Torhüter David de Gea wird nach dem verlorenen Europa-League-Finale von Manchester United gegen den FC Villarreal (11:12 nach Elfmeterschießen) zum Sündenbock gemacht. Offenbar trägt der Spanier aber tatsächlich eine Mitschuld an seiner desaströßen Elfmeter-Bilanz am Mittwochabend in Danzig.

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De Gea hatte selbst den entscheidenden Versuch, der die Endspielniederlage besiegelte, verschossen. Dass der 30-Jährige aber zuvor keinen der elf Villarreal-Schüsse vom Punkt parieren konnte, sorgte besonders in der englischen Presse für Unmut ("miserabel", "Flop Gea"). Laut der englischen Boulevard-Zeitung Sun hielt er keinen der letzten 40 Elfmeter auf sein Tor.

Doch angeblich hätte de Gea durchaus das Finale zu Gunsten der Red Devils entscheiden können, hätte er auf die die Anweisungen seines Trainerteams gehört. Die Torwarttrainer von Manchester United hatten ihm vor dem Elfmeterschießen einen Zettel mit detaillierten Informationen über die Schützen der Submarinos zugesteckt.

Wie ein Bild des Sky-Journalisten Angelo Mangiante bei Twitter offenbarte, ignorierte der Schlussmann diesen aber zu großen Teilen. Zwischenzeitlich hatte er die Anweisungen für drei Spieler ohne Ertrag befolgt, ehe er sich ab dem "Sudden Death" auf sein Bauchgefühl verlassen hatte.

Unter anderem hätte er den Treffer von Moi Gomez, der den Ball wie auf dem Zettel beschrieben in die Mitte beförderte, vereiteln können. De Gea entschied sich aber für die linke Ecke.

Solskjaer dachte über Auswechslung von de Gea nach

Ob seiner schlechten Elfmeter-Bilanz hätte United-Trainer Ole Gunnar Solskjaer in der Verlängerung beinahe noch Keeper Dean Henderson, der de Gea in den vergangenen Wochen bereits den Rang als Nummer eins nach zehn Jahren abgelaufen hatte, Gea eingewechselt, wie er nach dem Spiel verriet.

"Man geht natürlich jedes Szenario durch. Und es war mir im Vorfeld des Spiels durch den Kopf gegangen, aber wir hatten Vertrauen in David und waren vorbereitet", sagte der Norweger und schob nach: "Bei einem Elfmeterschießen kann alles passieren. Ich habe mich an den Torhüter gehalten, der das ganze Spiel über gespielt hat."

Rein statistisch gesehen wäre Eigengewächs Henderson, der im Sommer nach einer starken Leih-Saison bei Sheffield zu Manchester United zurückgekehrt war, die bessere Wahl gewesen. Der Engländer parierte in den nunmehr über fünf erfolglosen Jahren von de Gea (zuletzt am 13. April 2016 gegen Everton) gleich sechs Strafstöße.

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