Kane vergab damals in Katar kurz vor dem Ende des Duells mit Frankreich einen Strafstoß, der die Engländer in die Verlängerung gebracht hätte. Stattdessen zogen die Franzosen dank eines 2:1-Erolgs in die Vorschlussrunde ein.
Das sei "ziemlich beschissen" gewesen, so der Kapitän der Three Lions. "Im Fußball hat man Höhen und Tiefen auf seinem Weg. Das war damals ein ziemliches Tief. Aber ich denke, in den vergangenen Jahren habe ich das im Verein und in der Nationalmannschaft hinter mir gelassen."
Er freue sich nun auf "das nächste große Turnier", so Kane.
Harry Kane spricht von "Weckruf"
Die Vorfreude wurde auf den nächsten Titelanlauf auf der Insel allerdings am Freitag durch eine maue Vorstellung samt 0:1-Heimniederlage in Wembley gegen Island getrübt.
Die Pleite müsse ein "Weckruf" sein und ein Signal dafür, dass "es nicht so leicht wird, wie viele denken", ordnete Kane ein.
Die Three Lions hatte in London auf ganzer Linie enttäuscht und sich daher mit jeder Menge Kritik und pfeifenden Fans Richtung EM-Endrunde verabschiedet.
Kane mahnte dennoch, nun nicht alles schwarz zu sehen. "Sicherlich gibt es viele Dinge, die wir verbessern müssen", so der 30 Jahre alte Kapitän. "Aber es war einfach auch eines dieser Spiele. Wir hatten drei, vier große Chancen - ich, Cole (Palmer), Ant (Gordon) und so hätte es auch 3:1 oder 4:1 enden können und wir gingen sehr happy in das Turnier."
Harry Kane: Es liegt "ultimativ an uns"
Es liege nun "ultimativ an uns, das auf dem Rasen richtig zu stellen", so Kane. Er trifft mit den Engländern bei der EURO in der Gruppe C auf Slowenien, Dänemark und Serbien. Gegen die Serben absolviert England am 16. Juni sein Auftaktspiel.
Hinter dem Torjäger liegt eine starke erste Saison in München. Kane erzielte für den FCB in 45 Pflichtspielen 40 Treffer. Für die Nationalelf steht er bei 63 Toren in 91 Einsätzen.