EM

UEFA leitet Ermittlungen ein

SID
Mario Balotelli (l.) war in der Vergangenheit bereits des Öfteren Opfer rassistischer Schmähungen
© spox

Nach rassistischen Schmähungen gegen Italiens Angreifer Mario Balotelli und den tschechischen Abwehrspieler Theodor Gebre Selassie hat der Europäische Fußball-Verband UEFA Ermittlungen eingeleitet.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

In Warschau erklärte UEFA-Sprecher Rob Faulkner, dass der Verband derzeit neue Berichte "in zwei Fällen angeblicher rassistischer Gesänge" prüfe. Es gebe weitere Untersuchungen, aber im Moment seien noch keine Disziplinarverfahren eröffnet, ergänzte Faulkner.

Spanische Fangruppen hatten Italiens Stürmerstar Balotelli beim 1:1 in Danzig angeblich mit Affengeräuschen verunglimpft. Gebre Selassie sagte nach dem Spiel seiner Mannschaft gegen Russland (1:4), dass er von russischen Fans beleidigt worden sei, auf eine förmliche Beschwerde aber verzichten wolle.

"Es war nicht extrem. Ich habe schon Schlimmeres erlebt", sagte der Sohn eines Äthiopiers.

Die Regeln der UEFA besagen, dass die nationalen Verbände bei der Fußball-EM für das Verhalten ihrer Anhängerschaft verantwortlich gemacht werden. Mögliche Sanktionen beginnen bei Geldstrafen und beinhalten Punktabzüge bis hin zum Ausschluss von Mannschaften aus dem Turnier.

Der EM-Spielplan im Überblick

Artikel und Videos zum Thema