Nach dem EM-Auftakt zwischen Gastgeber Polen und Griechenland zieht die polnische Presse ein gemischtes Fazit. Auf der einen Seite eine tolle Halbzeit und auf der anderen Seite der Horror.
Gazeta Wyborcza: "Sieg bis zur Halbzeit. Horror im Nationalstadion. Die Weiß-Roten hätten in der ersten Halbzeit einige Tore erzielen können. Es gelang nicht. Die Griechen haben sich aufgerafft und hätten mehr Tore schießen können - es gelang nicht."
Rzeczpospolita: "Freude. Drama. Unentschieden. Dieses Spiel werden wir lange in Erinnerung behalten. Es war der reinste Horror. Und wenn so die ganze EM wird, wird sie als eine der spannendsten in die Geschichte eingehen."
Przeglad Sportowy: "Euphorie und Drama. Sie sollten uns eine neue, bessere Wirklichkeit bringen. Doch die Euphorie währte nur kurz. Danach kam nur noch eine große Enttäuschung. Wir haben ein Deja-vu erlebt, denn schon wieder wurde ein Torhüter zum Helden. Aber nicht jener, von dem wir es erwartet haben, sondern jemand aus seinem Schatten."
Fakt: "Das war ein Drama. Nur ein Unentschieden. Für Russland ist dies zu wenig."
Super Express: "Horror beim Eröffnungsspiel der EM 2012. Polen spielt 1:1 Unentschieden gegen Griechenland. Jetzt ist die Zeit für Russland gekommen."
Der Spielplan der EM 2012
EM 2012: Die besten Bilder der Gruppe A
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GRIECHENLAND - RUSSLAND 1:0: Georgios Karagounis' (Nr.10) später Treffer bescherte Hellas die überraschende Halbzeitführung
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Juri Zhirkov kam aus ähnlicher Position wie Karagounis zum Abschluss, wusste die Chance allerdings nicht zu nutzen
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Andrej Arshawin (r.) hatte gegen die kantige griechische Hintermannschaft um Schalkes Kyriakos Papadopoulos einen schweren Stand
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Roman Pawljutschenko (l.) bekam nach seiner Einwechslung zur Pause direkt die griechische Härte zu spüren
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Schwalbe? Ich? Georgios Karagounis kann es nicht fassen, war kurz zuvor im Strafraum wohl aber tatsächlich von Berezutskiy leicht berührt worden
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Dick Advocaat (r.) gibt Pavel Pogrebnjak vor dessen Einwechslung letzte Anweisungen. Mit überschaubarem Erfolg. Durch das 0:1 ist die Sbornaja ausgeschieden
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Die Griechen, hier Giorgos Samaras (r.), hielten mit allem, was sie hatten dagegen und könnten nun im Viertelfinale auf Deutschland treffen
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TSCHECHIEN - POLEN 1:0: Petr Chech (r.) musste gegen Kuba bereits früh alles riskieren. Mit Erfolg
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Voller Einsatz! Dennoch fehlte Robert Lewandowski (r.) das nötige Glück, die Riesenchance zur Führung vergab der Dortmunder
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Milan Baros blieb gegen Polen einmal mehr glücklos. Das geht an die Substanz
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Sebastian Boenisch gelang über den linken Flügel kaum einmal ein gelungener Vorstoß
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Obwohl Wojziech Szczesnys Sperre abgelaufen war, erhielt Przermyslaw Tyton erneut den Vorzug. Durchaus überraschend
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Die Entscheidung: Petr Jiraceks 1:0 besiegelte das Aus des Gastgebers. Tschechien zieht dagegen als Gruppensieger ins Viertelfinale ein
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Fassungslos: Auch Kuba konnte das polnische Aus nicht verhindern. Am Ende steht nur die Enttäuschung
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Vor dem Spiel Polen gegen Russland gab es in der Innenstadt von Warschau schwere Ausschreitungen - Auch im Stadion wurde Sicherheit groß geschrieben
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POLEN - RUSSLAND 1:1: Am Ende jubelten die Polen über den Punkt - sie wahrten mit dem Remis ihre Chance auf den Viertelfinal-Einzug
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Nach 18 Minuten gab's für den Gastgeber die kalte Dusche - Alan Dzagojew traf per Kopf zur russischen Führung
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Für den Yougster im Team der Russen war es bereits der dritte Treffer im Turnier
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Russland-Kapitän Arschawin gehörte zu den besten Russen und war selten in den Griff zu bekommen - hier versuchen sich die Polanski und Blaszczykowski
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Die Sbornaja vergab gute Möglichkeiten und wurde schließlich durch die Dortmund-Connection bestraft - Blaszczykowski traf nach Pass von Piszczek per Traumtor zum Ausgleich
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Die Freude bei den Polen kannte keine Grenzen - Kapitän Blaszczykowski wurde von seinen Mitspielern fast erdrückt
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Hart aber fair gingen beide Teams zu Werke - der Siegtreffer wollte, trotz Chancen auf beiden Seiten, Niemandem mehr gelingen
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GRIECHENLAND - TSCHECHIEN 1:2: Die Tschechen haben nach dem Sieg gegen schwache Griechen wieder alle Chancen auf das Viertelfinale
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Die Tschechen legten einen Blitzstart hin. Bereits nach drei Minuten erzielte Wolfsburgs Jiracek das 1:0
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Nach sechs Minuten fiel dann auch schon das zweite Tor. Pilar drückte eine Flanke von Gebre Selassie mit dem Knie über die Linie
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Es kam noch dicker für die Griechen: die etatmäßige Nummer eins, Kostas Chalkias musste nach 23 Minuten ausgewechselt werden
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Das Spiel wurde noch einmal spannend, nachdem Petr Cech im tschechischen Tor patzte und der eingewechselte Gekas den Ball ins leere Tor schieben konnte
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Während Griechenland sich über den Anschlusstreffer freute, konnte der tschechische Keeper nicht fassen, was ihm passiert war
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Anschließend versuchten die Griechen es vornehmlich mit weiten Bällen in die Spitze, blieben aber insgesamt viel zu harmlos
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RUSSLAND - TSCHECHIEN 4:1: Russland ging durch einen Treffer von Alan Dsagojew in Führung
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Roman Schirokow überwand Petr Cech und sorgte so für das 2:0
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Jaroslav Plasil (M.) wirkte für einen kurzen Augenblick niedergeschlagen, dann nahmen die Tschechen den Kampf aber an
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Fehlentscheidung? Galatasaray-Stürmer Milan Baros, der als alleinige Spitze agierte, regte sich jedenfalls auf
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Der gesteigerte Einsatz zeigte Wirkung: Vaclav Pilar schoss aus sehr spitzem Winkel das zwischenzeitliche 2:1
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Wer weiter fliegt, kriegt den Ball? Jan Rezek (l.) und Konstantin Syrjanow beim etwas anderen Luftkampf
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Die Vorentscheidung: Alan Dzagojew bejubelt sein 3:1 für Russland
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"Herr Advocaat, ich habe getroffen!" Als Alles schon gelaufen war, drängte sich auch Roman Pawljutschenko auf die Liste der Torschützen
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POLEN - GRIECHENLAND 1:1: Sokratis Papastathopoulos (r.) testete früh das Trikot von Polen Maciej Rybus
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Eine Dortmunder Kombination brachte Polen in Führung: Blaszczykowski flankte auf Lewandowski, der mit dem Kopf vollstreckte
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Der erste Torjubel der EM 2012 - die Fans im Warschauer Nationalstadion unterstützten ihre Mannschaft lautstark
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Sokratis Papastathopoulos musste mit Gelb-Rot vom Platz. Zu unrecht - sein Gegenspieler war ausgerutscht
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Das 1:1 - Dimitri Salpingidis konnte Wojciech Szczesny überwinden. Der polnische Torwart sah später nach einer Notbremse rot
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Nach der roten Karte wurde Przemyslaw Tyton eingewechselt. Den Elfmeter von Giorgos Karagounis parierte er
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ERÖFFNUNGSFEIER: Im Warschauer Nationalstadion führten hunderte Tänzer eine unterhaltsame Choreografie auf
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Die Kostüme wirkten etwas folkloristisch - immerhin waren sie bunt
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Auch das Logo der EURO wurde als riesiger Luftballon in die Show integriert