EM

Frankreich blamiert sich weiter

Von SPOX
Florent Malouda (M.) soll eine der zentralen Figuren beim Neubeginn in Frankreich sein
© Getty

Frankreich musste unter Coach Laurent Blanc sich zum Auftakt der EM-Qualifikation vor heimischem Publikum Weißrussland geschlagen geben. Jermaine Defoe schoss England zum souveränen Sieg über Bulgarien. Italien drehte in Estalnd in drei Minuten die Partie. Klaas Jan Huntelaar traf dreimal für die Niederlande, Ruud van Nistelrooy war ebenfalls erfolgreich. Deutschlands Gruppengegner Türkei startete mit einem Sieg.

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Gruppe A

Kasachstan - Türkei 0:3 (0:2)

Tore: 0:1 Arda (24.), 0:2 Hamit Altintop (26.), 0:3 Nihat (76.)

Bayern-München-Profi Hamit Altintop war einer der Wegbereiter für den Erfolg der Türken. Der 27-Jährige war in der 26. Minute in Astana zum 2:0 erfolgreich, nachdem zuvor Arda Turan (24.) die Mannschaft von Trainer Guus Hiddink  in Führung gebracht hatte. Durch den Doppelschlag und die beruhigende Führung hatte der WM-Dritte von 2002 die Begegnung sicher im Griff. Nihat Kahveci (76.) sorgte für den Endstand.

Die Gastgeber, trainiert vom ehemaligen Dortmunder und Bochumer Bundesliga-Profi Bernd Storck, bemühten sich zwar, doch blieb vieles nur Stückwerk. Auf Seiten der Gäste saß der Frankfurter Halil Altintop, Zwillingsbruder von Hamit, zunächst nur auf der Bank. Er wurde in der 80. Minute eingewechselt. Im zweiten Gruppenspiel haben die Türken am kommenden Dienstag Heimrecht gegen Belgien, den deutschen Auftaktgegner am Freitagabend in Brüssel. Kasachstan muss am Dienstag in Österreich antreten.

Belgien - Deutschland 0:1 (0:0)

Tor: 0:1 Miroslav Klose (51.)

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Gruppe B

Armenien - Irland 0:1 (0:0)

Tor: 0:1 Fahey (76.)

Teammanager Giovanni Trapattoni ist mit der irischen Nationalmannschaft erfolgreich in die EM-Qualifikation gestartet. Keith Fahey (76.), der erst acht Minuten zuvor eingewechselt worden war, erzielte das Tor des Tages. Der ehemalige Bayern- und VfB-Coach Trapattoni saß wieder auf der Bank der Iren, nachdem er zuletzt aufgrund einer Magen-Operation beim Länderspiel im August kurzfristig passen musste.

Andorra - Russland 0:2 (0:1)

Tore: 0:1/0:2 Pogrebnjak (14./65., Elfmeter)

Slowakei - Mazedonien 1:0 (0:0)

Tor: Filip Holosko (90.+1)

Gelb-Rote Karte: Sikov (85./Mazedonien)

 

Gruppe C

Estland - Italien 1:2 (1:0)

Tore: 1:0 Zenjov (31.), 1:1 Cassano (60.), 1:2 Bonucci (63.)

Die Squadra Azzurra wandelte beim Pflichtspiel-Debüt des neuen Trainers Cesare Prandelli am Rande einer Blamage, gewann schließlich aber doch noch. Nach dem Tor von Sergej Zenjov (32.) durfte der Außenseiter von einer Sensation träumen. Der von Prandellis Vorgänger Marcello Lippi nicht berücksichtigte Antonio Cassano (60.) und der bei der WM nicht zum Einsatz gekommene Leonardo Bonucci (63.) drehten das Spiel aber noch für die Italiener, bei denen der Stuttgarter Cristian Molinaro in der Startformation stand.

Färöer - Serbien 0:3 (0:2)

Tore: 0:1 Lazovic (14.), 0:2 Stankovic (18.), 0:3 Zigic (90.+1)

Slowenien - Nordirland 0:1 (0:0)

Tor: 0:1 Evans (70.)

Gruppe D

Frankreich - Weißrussland 0:1 (0:0)

Tor: 0:1 Kislyak (86.)

Der frühere Welt- und Europameister Frankreich blamiert sich auf internationaler Bühne weiter nach Kräften. Sergej Kisljak (86.) erzielte das Siegtor für die vom deutschen Coach Bernd Stange betreute Auswahl Weißrusslands und verhagelte damit das Pflichtspiel-Debüt des neuen Trainers Laurent Blanc. Die Franzosen hatten nach dem peinlichen Auftritt bei der WM in Südafrika Nicolas Anelka (FC Chelsea), Franck Ribery (Bayern München), Patrice Evra (Manchester United) und Jeremy Toulalan (Olympique Lyon) intern gesperrt. Ohne alle 23 WM-Fahrer hatte Blanc beim 1:2 in Norwegen bereits sein Debüt verpatzt.

Rumänien - Albanien 1:1 (0:0)

Tore: 1:0 Stancu (80.), 1:1 Muzaka (87.)

Luxemburg - Bosnien-Herzegowina 0:3 (0:3)

Tore: 0:1 Ibricic (6.), Pjanic (12.), 0:3 Dzeko (16.)

Bundesliga-Torschützenkönig Edin Dzeko trifft weiter wie am Fließband. Der Wolfsburger traf auch beim Erfolg Bosniens im ersten EM-Qualifikationsspiel in Luxemburg. Nach den Toren von Senijad Ibricic (6.) und Miralem Pjanic (12.) war Dzeko zum 3:0 erfolgreich (16.). Sturmpartner Vedad Ibisevic ging dagegen leer aus.

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