Rot-Weiss Essen kritisiert Vorschlag von FC-Bayern-Präsident Hainer: "Komplett falsche Richtung"

Von SPOX
Marcus Uhlig kritisierte FCB-Präsident Hainer.
© imago images / Revierfoto

Regionalligist Rot-Weiss Essen hat FC-Bayern-Präsident Herbert Hainer für dessen Gedankenspiele bezüglich eines Aufstiegsrechts von zweiten Mannschaften in die 2. Bundesliga kritisiert.

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"Das geht aus unserer Sicht eines ambitionierten Traditionsvereins in die komplett falsche Richtung", sagte RWE-Vorstandschef Marcus Uhlig der dpa. Für die Entwicklung des Fußballs aus ganzheitlicher Sicht sei es "der völlig falsche Weg", führte Uhlig aus. "Eher favorisieren wir hier mittelfristig Modelle wie in England, wo die zweiten Mannschaften abgekoppelt vom normalen Ligen-System in einem autarken, eigenen Wettbewerb spielen."

Im Vereinsmagazin 51 hatte Hainer für eine Aufstiegsregelung ähnlich wie in Spanien geworben. Dort dürfen Zweitvertretungen in der Segunda Division antreten.

"Ein Leistungssportler strebt nach dem Maximum - und will aufsteigen, wenn er aufsteigen kann. Ich denke, dass man sich da in Deutschland durchaus mal Gedanken machen sollte", sagte Hainer, nachdem sich der FC Bayern II die Meisterschaft in der 3. Liga gesichert hatte.

Aufgrund der DFB-Statuten durfte das Team von Trainer Sebastian Hoeneß jedoch nicht aufsteigen. Stattdessen rückten die Würzburger Kickers und Eintracht Braunschweig einen Platz nach vorne und spielen in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga.

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