Gekas schießt Eintracht ins Achtelfinale

SID
Traf beim 5:2-Sieg der Eintracht gleich doppelt: Torjäger Theofanis Gekas
© Getty

Theofanis Gekas hat Eintracht Frankfurt ins DFB-Pokal-Achtelfinale geführt und dem Hamburger SV damit die Chance auf den ersten Titel seit 1987 geraubt.

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Der überragende griechische Nationalstürmer war mit einem Doppelpack maßgeblich am 5:2 (3:1)-Sieg der Hessen gegen den Lieblingsgegner beteiligt.

Damit verlor der HSV auch das dritte Pokal-Duell mit Frankfurt nach dem Achtelfinale 1970 (0:2) und dem Finale 1974 (1:3 n.V.).

Die Konzentration der Hanseaten gilt nun ganz der Bundesliga, wo der zurzeit personell arg dezimierte Tabellensechste am Samstag beim 1. FC Köln zu Gast ist. In der Liga, wo der HSV zuletzt 1983 am Ende ganz oben stand, beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Mainz schon neun Punkte.

Caio kommt und trifft

Die Führung für die Gastgeber besorgte der erst drei Minuten zuvor für den verletzten Alex Meier eingewechselte Brasilianer Caio mit einem herrlichen Schuss aus 25 Metern (13.).

Nur sieben Minuten später war Gekas dann per Kopf zur Stelle. Fast im Gegenzug gelang dem HSV durch Mladen Petric (23.) der Anschlusstreffer. Dann sorgte erneut Gekas mit einem Abstauber mit dem Pausenpfiff für das vorentscheidende 3:1 (45.).

Nach dem Wechsel kam für den HSV auch noch Pech dazu. Nachdem Petric und Jonathan Pitroipa im ersten Durchgang nur Aluminium getroffen hatten, unterlief dem kroatischen Mittelstürmer ein Eigentor (65.). Im Gegenzug traf Petric dann immerhin noch zum 4:2 (66.). Den Endstand besiegelte Halil Altintop mit einem Foulelfmeter, den Gekas herausgeholt hatte.

HSV ohne van Nistelrooy

Die Gäste mussten vor 39.400 auf sieben Leistungsträger verzichten, darunter neben Rost Stürmerstar Ruud van Nistelrooy. Deshalb spielte Marcell Jansen auch mit einem gebrochenen linken kleinen Zeh.

Am Morgen meldete sich dann auch noch Trainer Armin Veh ab, der wegen einer Grippe im Hotel das Bett hüten musste. Für den 49-Jährigen hatte Co-Trainer Michael Oenning die sportliche Verantwortung.

Nach einer ebenso abwechslungsreichen wie unterhaltsamen ersten Hälfte kontrollierte die Eintracht zunächst weiterhin das Geschehen und kam mit der ersten Offensivaktion nach einem Freistoß zum 4:1, als der Versuch einer Kopfballabwehr von Petric im eigenen Tor landete. Im Gegenzug war der Stürmer dann per Kopfball erfolgreich.

HSV-Wechsel ohne Effekt

Nach einer Stunde musste Jansen das Feld verlassen, für ihn kam der talentierte Koreaner Son Heung-Min. Elf Minuten vor dem Ende brachte Oenning dann noch Eric-Maxim Choupo-Moting für Pitroipa. Die Maßnahmen allerdings hatten nicht mehr den gewünschten Effekt.

Bei den Hessen, die das Punktspiel gegen den HSV in dieser Saison noch 1:3 verloren hatten, ragten neben Gekas Benjamin Köhler und der agile Patrick Ochs heraus. Beim HSV überzeugten Petric trotz des Eigentores und mit Abstrichen Ze Roberto.

Eintracht Frankfurt - Hamburger SV: Daten zum Spiel