Dante stellte klar, dass er die anstehenden Test-Länderspiele am Sonntag gegen England und in einer Woche gegen Frankreich sowie den Konföderationen-Pokal (15. bis 30. Juni) höher einstuft als das Finale in Berlin. "Wir haben (den Verantwortlichen des FC Bayern, d.Red.) deutlich gemacht, dass die Seleção für uns einen anderen Stellenwert hat. Es ist ein Traum, für den wir von klein auf an kämpfen", sagte der Innenverteidiger.
Keine Psychoterror von Seiten des Verbands
Luiz Gustavo hob zudem hervor, dass es keinen "Psychoterror" vonseiten des brasilianischen Verbands CBF gegeben habe. "Das kann man so nicht sagen", sagte der Mittelfeldspieler und widersprach damit den Vorwürfen des Bayern-Vorstandschefs Karl-Heinz Rummenigge. Vielmehr trage der Deutsche Fußball-Bund (DFB) die Schuld. "Die haben den Kalender nicht genau überprüft und ein Finale auf einen Termin gelegt, der nicht sein konnte", sagte der 25-Jährige.
Die Bayern mussten dem Drängen der Brasilianer nachgeben, weil der Weltverband FIFA in seinen Statuten vorschreibt, dass Klubmannschaften ihre Spieler für ein FIFA-Turnier 14 Tage vorher freistellen müssen. Für den Fall einer Verweigerung hatte der CBF mit einem Rauswurf von Dante und Luiz Gustavo aus dem Confed-Cup-Kader gedroht.
Luis Gustavo im Steckbrief