Olic schießt HSV in DFB-Viertelfinale

SID
Ivica Olic (Mitte) jubelt mit Mladen Petric (l.) und David Jarolim über einen seiner drei Treffer
© Getty

Dank eines Dreierpacks von Ivica Olic hat der Hamburger SV das Viertelfinale des DFB-Pokals erreicht. In seinem ersten Pflichtspiel nach der Bekanntgabe seines Wechsels zum deutschen Rekordmeister Bayern München zum Saisonende erzielte der kroatische Nationalstürmer beim 3:1 (1:0)-Sieg gegen den Zweitligisten 1860 München alle drei Tore für die Hanseaten (44., 78. und 85.)

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Damit bescherte der Kroate seinem Klub eine gelungene Generalprobe für das Duell mit seinem künftigen Arbeitgeber zum Rückrunden-Auftakt am Freitag. Wegen seiner Rotsperre auf dem Testspiel gegen Hoffenheim ist Olic am Freitag gegen München nicht dabei.

Für die Löwen konnte Daniel Bierofka nur noch verkürzen (87. ). Vor 48.058 Zuschauern in Hamburgs WM-Arena hatten die Gastgeber die erste Partie nach dem Rekordverkauf von Nigel de Jong zum englischen Premier-League-Klub Manchester City von Beginn an im Griff.

Tschauner und Berhalter patzen

Klare Torchancen blieben jedoch zunächst Mangelware. Einzig Nationalspieler Marcell Jansen (15.) und Olic (29.) kamen in der ersten halben Stunde gefährlich zum Abschluss.

Kurz vor der Pause luden die Münchner den HSV dann praktisch zum Führungstreffer ein.

Abwehrspieler Gregg Berhalter ließ nach einem ungenauen Zuspiel von Torhüter Philipp Tschauner an der nötigen Handlungsschnellingkeit vermissen und sich den Ball vom heranstürmenden Pjotr Trochowski abjagen.

Olic nahm die Kugel auf und schob souverän ein.

Abseitsposition vor der Führung

Allerdings stand der Kroate bei der Aktion unbemerkt vom Schiedsrichter-Gespann um Referee Michael Weiner im Abseits.

Die Löwen, bei denen Trainer Marco Kurz die Winterzugänge Sascha Rösler und Stefan Aigner in der Startformation aufgeboten hatte, verlegten sich im ersten Spielabschnitt derweil vornehmlich aufs Kontern. Der Tabellen-Elfte der zweiten Liga, der zum Rückrundenstart am Sonntag den SC Freiburg empfängt, agierte im Passspiel jedoch zu oft ungenau.

Nach dem Seitenwechsel verstärkte Hamburgs Trainer Martin Jol zumindest nominell noch einmal die Offensive und brachte Stürmer Paolo Guerrero für Außenverteidiger Dennis Aogo.

Guerrero brachte sich gleich gut ein und setzte Mladen Petric glänzend in Szene. Dem Torjäger gelang es freistehend jedoch nicht, Tschauner zu überwinden (51.).

Olic machte es dann zweimal besser. Beim HSV waren Olic und Trochowski die Besten. Die Löwen hatten ihre stärksten Spieler in Lars Bender und Markus Thorandt.

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