Joshua Kimmich: "Außenverteidiger-Position ist noch komplexer"

SID
Joshua Kimmich wird als Außenverteidiger eingesetzt.
© getty

Joshua Kimmich hat sich mit der für ihn anfangs ungewohnten Rolle als Rechtsverteidiger inzwischen angefreundet. "Vor zwei Jahren und auch bei der EM 2016 hätte ich noch gesagt: Rechtsverteidiger ist okay, aber auf Dauer kann ich da wahrscheinlich nicht die internationale Topklasse erreichen", sagte der Nationalspieler vor dem Länderspiel gegen Spanien am Freitag (20.45 Uhr im LIVETICKER) in Düsseldorf im Interview mit der Süddeutschen Zeitung.

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"Inzwischen habe ich mich rechts hinten aber so entwickelt, dass ich denke: Gut möglich, dass ich jetzt auch als Rechtsverteidiger eine entscheidende Rolle spielen kann", fügte Kimmich an.

Der 23-Jährige, der seinen Vertrag beim deutschen Rekordmeister Bayern München vor zwei Wochen bis 2023 verlängert hat, hebt die hohen Anforderungen an einen Außenverteidiger im modernen Fußball hervor. "Die Sechserposition gilt ja als die zentrale Position im Spiel, du kannst von jeder Seite den Ball bekommen, bist praktisch bei jeder Aktion beteiligt und brauchst den 360-Grad-Rundumblick. Trotzdem stelle ich an mir selber fest, dass die Außenverteidiger-Position wohl noch komplexer ist", sagte Kimmich.

Als Begründung schob er hinterher: "Man hat als Außenverteidiger zwar die Linie als Orientierung und Begrenzung, aber man hat viel mehr intensive Läufe, viel mehr wichtige Defensivzweikämpfe, und auf dem Flügel trifft man heute meistens auf die besten und schnellsten Spieler des Gegners und somit der Welt. Und am Offensivspiel sollte man sich im Idealfall auch noch beteiligen."

In München habe ihn besonders Pep Guardiola vorangebracht. "Dieser radikale Ballbesitzfußball. Bei Pep habe ich den größten Schritt gemacht. Wer einmal unter Pep trainieren durfte, vergisst gewisse Dinge nicht mehr", sagte Kimmich.

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