Wenger übt Kritik am DFB

SID
Arsene Wenger ist ziemlich wütend auf den DFB
© getty

Arsene Wenger hat dem DFB vorgeworfen, den Gesundheitszustand des verletzten Nationalspielers Mesut Özil zunächst falsch eingeschätzt zu haben. "Als er bei der deutschen Mannschaft eingetroffen ist, haben sie nicht gedacht, dass es sich um etwas Ernstes handelt", sagte Wenger.

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Dabei habe die medizinische Abteilung des Vereins die deutschen Kollegen über die Knieprobleme des 25-Jährigen informiert, die bei Özil nach dem Londoner Stadtderby am Sonntag beim FC Chelsea (0:2) aufgetreten waren.

Özil habe am Mittwoch trainieren sollen, doch "am Ende hat er gesagt, dass es nicht möglich ist. Dann kam die Untersuchung und mit ihr die schlechten Nachrichten", sagte Wenger. Bei der weiteren Behandlung will sich Wenger nicht auf die Bewertung von Nationalmannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt stützen: "Wir haben unseren eigenen Spezialisten. Wir werden uns an unsere eigenen Behandlungsempfehlungen halten."

Bei Weltmeister Özil war eine Teilruptur des Außenbandes des linken Kniegelenks diagnostiziert worden. Nach DFB-Angaben fällt der Offensivspieler zehn bis zwölf Wochen aus. Arsenal hatte am Mittwochabend jedoch mitgeteilt, dass über die genaue Dauer des Ausfalls erst weitere Untersuchungen in London Aufschluss geben können. Der Klub bezifferte die Ausfalldauer am Donnerstag auf "mindestens zwei Monate".

Arsene Wenger im Steckbrief