Löw nominiert acht Neue

SID
Gladbachs Christoph Kramer ist erstmals für die Nationalmannschaft nominiert
© getty

Das Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft am 13. Mai in Hamburg gegen Polen wird zu einem Schaulaufen der Wackelkandidaten, Enttäuschten und Neulingen. Bundestrainer Joachim Löw nominierte für die Begegnung ein 18-köpfiges Aufgebot, dem unter anderem zehn Spieler aus dem vorläufigen 30-köpfigen WM-Kader angehören.

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Diese zehn Spieler gehören zu den möglichen Streichkandidaten bei der Reduzierung des WM-Kaders auf 23 Spieler. Dazu kommen für die Partie, von Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff als "Zukunftsspiel" bezeichnet, acht Spieler, die nicht für die WM in Brasilien vorgesehen sind.

Zum ersten Mal in den Kreis des DFB-Teams berufen wurden: Oliver Sorg und Christian Günter vom SC Freiburg, Max Meyer und Leon Goretzka von Schalke 04, Antonio Rüdiger vom VfB Stuttgart, Christoph Kramer von Borussia Mönchengladbach, Maximilian Arnold vom VfL Wolfsburg und Kevin Volland von 1899 Hoffenheim.

Werbung in eigener Sache

Vier weitere Spieler sind potenzielle Debütanten: Sebastian Jung (Eintracht Frankfurt), Sebastian Rudy (1899 Hoffenheim), Shkodran Mustafi (Sampdoria Genua) und Andre Hahn (FC Augsburg) gehörten bereits in der Vergangenheit dem Kader an, kamen dabei aber nicht zu ihrem ersten Einsatz.

"Es fehlen einige Spieler, aber wir müssen deswegen nicht den Fußball-Notstand ausrufen", sagt Löw am Donnerstag bei der Vorstellung des Kaders für das Spiel in Hamburg.

Tatsächlich könnten die nominierten Spieler vor einer "finalen Entscheidung" über den WM-Kader Werbung in eigener Sache machen, um "noch auf den WM-Zug aufzuspringen".

Keine FCB- und BVB-Spieler

"Uns allen ist klar, dass die Mannschaft, die in Hamburg auf dem Rasen stehen wird, nicht die Mannschaft ist, die in Brasilien um den WM-Titel spielen wird", sagt Löw. "Jedes Länderspiel hat für uns eine hohe Bedeutung, bei dem Spiel gegen Polen geht es um Perspektiven für die Zukunft - wir wollen den Blick über die WM in Brasilien hinaus nach vorn richten. Einige Spieler können bei den kommenden großen Turnieren prägende Figuren der Nationalmannschaft werden."

Für das Spiel am 13. Mai stehen wegen des Endspiels um den DFB-Pokal am 17. Mai in Berlin die Spieler des FC Bayern sowie von Borussia Dortmund nicht zur Verfügung.

Wegen Spielen ihrer Vereine am selben Wochenende fehlen außerdem Per Mertesacker, Lukas Podolski und Mesut Özil (FC Arsenal/Pokalfinale in England), Sami Khedira (Real Madrid/letzter Liga-Spieltag in Spanien) und Miroslav Klose (Lazio Rom/letzter Liga-Spieltag in Italien).

Der Kader für das Länderspiel gegen Polen:

Tor: Ron-Robert Zieler (Hannover 96), Marc-Andre ter Stegen (Borussia Mönchengladbach);

Abwehr: Sebastian Jung (Eintracht Frankfurt), Matthias Ginter (SC Freiburg), Christian Günter (SC Freiburg), Benedikt Höwedes (Schalke 04), Shkodran Mustafi (Sampdoria Genua), Antonio Rüdiger (VfB Stuttgart), Oliver Sorg (SC Freiburg)

Mittelfeld: Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg), Sebastian Rudy (1899 Hoffenheim), Lars Bender (Bayer Leverkusen), Julian Draxler (Schalke 04), Leon Goretzka (Schalke 04), Andre Hahn (FC Augsburg), Christoph Kramer (Borussia Mönchengladbach), Max Meyer (Schalke 04),

Angriff: Kevin Volland (1899 Hoffenheim)

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