Löw begründet Frings-Rauswurf

Von SPOX
Torsten Frings (l.) und Joachim Löw werden künftig nicht mehr zusammenarbeiten
© Getty

Joachim Löw hat die Nichtnominierung von Torsten Frings mit sportlichen Aspekten begründet. Dabei sieht der Bundestrainer gleich fünf Spieler vor dem Bremer Kapitän.

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Unter der Woche gab Löw bekannt, nicht mehr auf Bremens Torsten Frings bauen zu wollen. Im Interview mit der "BamS" erklärte er diesen Schritt: "Einige Spieler stehen vor ihm auf seiner Position als Sechser im Mittelfeld. Spieler wie Khedira, Rolfes, Gentner, Hitzlsperger und auch Schweinsteiger", sagte Löw.

Grundsätzliche Entscheidung

Zudem stellte der 49-Jährige klar, dass das Frings-Aus für immer sei und ein Abschiedsspiel für ihn nicht geplant sei. Und das, obwohl Frings offiziell gar nicht zurückgetreten ist.

"Ja, es ist eine grundsätzliche Entscheidung. Es ist so, dass ich nicht mehr mit Torsten plane. Ob und wie wir Torsten verabschieden, kann ich noch nicht sagen. Ein Abschiedsspiel für ihn ist zumindest nicht geplant", so der Bundestrainer weiter.

In der Diskussion um Bastian Schweinsteigers Position, der derzeit beim FC Bayern überragende Leistungen im defensiven Mittelfeldzentrum abliefert, in der Nationalmannschaft aber für die rechte Mittelfeldposition eingeplant ist, äußerte sich Löw ebenfalls.

Müller und Kroos als Alternativen

Auf die Frage, ob er Schweinsteiger auch in der Nationalelf im Zentrum sieht, antwortete er: "Ich könnte mir das irgendwann mal vorstellen, wenn wir eine Alternative für das rechte offensive Mittelfeld haben. Derzeit ist Bastian dort sehr wichtig für uns."

Alternativen auf dieser Position sind für Löw "vor allem Thomas Müller und eventuell Toni Kroos." In der Rückrunde werde man nun genau beobachten, ob die beiden den Ansprüchen der DFB-Verantwortlichen genügen.

Kießling hat gute Chancen

Für Stefan Kießling rückt die Teilnahme an der WM dagegen immer näher. "Stand heute hat er sehr gute WM-Chancen. Ich messe ihn nicht nur an Toren, sondern auch an seinen spielerischen Fähigkeiten. Er hat sich enorm verbessert, er ist viel selbstbewusster geworden", sagte Löw.

In der Torwartfrage hat sich der Bundestrainer auf Rene Adler, Manuel Neuer und Tim Wiese als WM-Teilnehmer festgelegt, aber noch nicht auf die Nummer eins. "Derjenige, der gegen Argentinien im Tor steht, hat einen Vorteil und Vorsprung - wenn er gut hält in dem Spiel. Einen Zeitplan, wann die Nummer eins verkündet wird, gibt es nicht", sagte Löw, der mit der DFB-Auswahl am 3. März in München auf den zweimaligen Weltmeister trifft.

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