Zverev hat keine Zeit für Klopp und Kroos: "Muss auf bestem Level sein"

SID
Alexander Zverev drückt in der Champions League Jürgen Klopp die Daumen.
© imago images

Nur noch ein Sieg für Alexander Zverev bis zum möglichen Knaller gegen Carlos Alcaraz - der deutsche Topspieler lässt keine Ablenkung mehr zu

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Natürlich kam Alexander Zverev bei dem Gedanken in Versuchung: Champions-League-Finale quasi nebenan. Mit Jürgen Klopp, den er verehrt und Toni Kroos, den er bestens kennt - ein Sponsor wollte Zverev mit Tickets für die Partie im Stade de France versorgen. Doch der Tennis-Topspieler lehnte dankend ab. Er will alles tun, um seine Chancen bei den French Open zu wahren.

"Ich spiele hier einen Grand Slam und werde am nächsten Tag spielen", sagte der 25-Jährige: "Das wird bis Mitternacht gehen, das ist viel zu spät." Alles sollte in der Vorbereitung auf das Achtelfinal-Duell gegen den spanischen Qualifikanten Bernabe Zapata Miralles am Sonntag (3. Match ab 11.00 Uhr) passen. Anschließend könnte ein Duell mit Shootingstar Carlos Alcaraz folgen.

Zverev fühlt sich angekommen im Turnier. "Ich habe besser gespielt und mich generell wohler gefühlt auf dem Platz", sagte der Vorjahres-Halbfinalist nach dem 7:6 (7:2), 6:3, 7:6 (7:5)-Erfolg gegen den US-Amerikaner Brandon Nakashima, bei dem er nicht brillierte, aber letztlich souverän blieb.

Gegen Zapata Miralles, Nummer 131 der Welt, ist Zverev erneut klarer Favorit. "Ich weiß ehrlich gesagt nicht allzu viel über ihn. Er hat offensichtlich die Woche seines Lebens und will seinen Lauf fortsetzen", sagte Zverev: "Ich muss auf meinem besten Level sein."

Zverev könnte auf Alcaraz treffen

Auch, weil er sein Niveau mit Blick auf die danach folgenden Höchstschwierigkeiten weiter anheben muss. Alles deutet darauf hin, dass es zum Aufeinandertreffen mit Alcaraz kommen könnte, der sich mit vier Turniersiegen in diesem Jahr in den Kreis der engsten Favoriten für Paris gespielt hat und in dem Zusammenhang zuletzt häufiger genannt wurde als Zverev.

Das schmeckt der deutschen Nummer eins überhaupt nicht, die beim zehnten Grand Slam in Folge in der Runde der letzten 16 steht und sich in der Reihe der Anwärter auf einen ganz großen Coup weiter vorne in der Reihe sieht als den 19 Jahre alten Spanier. Entsprechend motiviert ist Zverev und ordnet alles seinem Erfolg unter.

Am Samstag stand für den US-Open-Finalisten von 2020 mittags eine Trainingseinheit an, abends dann das Entspannungsprogramm mit dem Fußball-Highlight im TV, das sich Grand-Slam-Rekordchampion Rafael Nadal im Gegensatz zu Zverev nicht entgehen lassen wollte und einen Besuch im Stadion plante.

Der glühende Real-Madrid-Fan hat allerdings auch schon 21 Grand-Slam-Titel vorzuweisen.

Artikel und Videos zum Thema