Bayerns Robert Lewandowski: "Champions League könnte künftig schwieriger werden"

Von SPOX
Robert Lewandowski ist spektisch, was die Chancen der Bayern in Zukunft angeht.
© getty

Bayern Münchens Torjäger Robert Lewandowski hat in einem Interview über die Chancen seines Klubs in der Champions League gesprochen. Dabei analysierte er das Duell gegen Besiktas am Dienstag und die langfristigen Aussichten der Bayern auf den Henkelpott. Außerdem erklärte der Pole sein Spiel - und verriet, warum es Lionel Messi und Cristiano Ronaldo manchmal einfacher haben als er.

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"Es wäre keine Sensation, wenn Bayern die Champions League gewinnen würde", sagte Lewandowski dem Kicker. "Aber es könnte künftig eventuell schwieriger werden." Die Bundesliga müsse "aufpassen, dass sie ihre vier Startplätze behält." Dafür wünsche er sich neben Bayern und Borussia Dortmund einen dritten Verein, der konstant in der Königsklasse spielt.

Beim Duell im Achtelfinale gegen Besiktas wolle man im Hinspiel "zumindest ein Tor schießen und keines bekommen". Großen Wert legte er auf einen guten Auftritt auswärts im Rückspiel, "dort waren in den vergangenen zwei Jahren viele Spiele von uns nicht so gut. Das müssen wir unbedingt verbessern." Besiktas sei auch ohne den verkauften Stürmer Cenk Tosun über die Flügel gefährlich: "Ihre Balance zwischen Defensive und Offensive stimmt. Aber wenn wir unser Spiel spielen, sehe ich gute Chancen."

Lewandowski: Manchmal schwieriger als für CR7 oder Messi

In Sachen Torquote in der Champions League machen Lewandowski eigentlich nur Messi und Ronaldo etwas vor. Dabei hätten die beiden Superstars einen großen Vorteil, sie seien "keine klassischen Neuner. Für einen Mittelstürmer ist es manchmal schwieriger, weil er oft mit dem Rücken zum Tor steht. Man muss den Ball halten, schauen, was passieren kann, sich umdrehen, mit dem Ball nach vorne gehen. Es ist einfacher, wenn du alles vor dir hast." Sein Spiel im Zentrum brauche mehr Kraft.

Den Wechsel von Pierre-Emerick Aubameyang aus Dortmund zum FC Arsenal bedauerte Lewy. Er hatte sich mit dem Gabuner in den letzten Jahren Duelle um die Torjägerkrone geliefert: "Es ist schade, weil uns beiden diese gesunde Konkurrenz gutgetan hat. Aber man muss mental so stark sein, dass man seinen Job gut erledigen kann, ob mit Konkurrenz oder ohne."

Quoten, wie sie einst der Bomber Gerd Müller für die Bayern auflegte, mit bis zu 40 Toren, seien heute kaum zu schaffen: In der Bundesliga würden "90 Prozent der Teams extrem defensiv spielen, wenig rausschieben und vor allem auf Konter, also weniger Fußball spielen. Das macht es schwieriger, noch mehr Tore zu erzielen und Offensivfußball zu zeigen."

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