Real ohne Furcht vor dem Fluch

SID
Sami Khedira könnte gegen Olympique Lyon sein Comeback in der Startelf für Real Madrid geben
© Getty

Sami Khedira und Mesut Özil wollen mit Real Madrid ins Viertelfinale der Champions League einziehen. Beide lassen sich vor der Partie gegen Olympique Lyon vom Fluch der vergangenen Jahre nicht einschüchtern.

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Mesut Özil und Sami Khedira haben keine Furcht vor dem Fluch: "Ich bin fest davon überzeugt, dass wir die nächste Runde erreichen", sagte Nationalspieler Khedira mit Blick auf das Rückspiel in der Champions League zwischen seinem Arbeitgeber Real Madrid und Olympique Lyon am Mittwoch (20.30 Uhr im LIVE-TICKER). Obwohl Real zuletzt sechsmal in Folge im Achtelfinale scheiterte und die Franzosen noch nie in Madrid verloren haben, wollen sich die Königlichen nach dem 1:1 im Hinspiel die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen.

"Das 1:1 ist nicht schlecht. Wir können im heimischen Stadion alles klarmachen", äußerte Khedira, dessen Klub im vergangenen Jahr in der gleichen Runde gegen Lyon ausschied. Doch damals waren Khedira und Özil noch nicht mit von der Partie. Deshalb denkt auch Özil, der wie Khedira im Hinspiel kurz vor Schluss ausgewechselt wurde, nicht an ein Scheitern. "Unser Ziel ist es, zu Hause zu gewinnen", sagte der 22-Jährige.

Mourinho gewohnt zuversichtlich

Die Einstellung der beiden Deutschen gefällt ihrem Trainer Jose Mourinho. "Meine Mannschaft lässt sich wegen der jüngsten Geschichte sicher keine Angst einjagen. Statistiken existieren doch nur, um sie zu ändern", sagte der Portugiese, der mit dem FC Porto und Inter Mailand die Champions League bereits zweimal gewonnen hat. Um diesem Ziel auch mit den Königlichen ein Stück näherzukommen, redet Mourinho sein Team stark. "Wir sind der größte Klub der Welt. Wir sind ein schlafender Riese. Wenn wir aufwachen, haben wir unglaublich viel Kraft", erklärte der Coach mit gewohnt viel Pathos.

Obwohl sich Mourinho weit aus dem Fenster lehnt, braucht er keine allzu große Angst vor einem peinlichen Scheitern zu haben. Schließlich haben die Spanier, die in der heimischen Primera Division fünf Punkte hinter dem Erzrivalen FC Barcelona liegen, in der laufenden Saison alle Heimspiele in der Liga und in der Königsklasse gewonnen. Zudem steht der portugiesische Superstar Cristiano Ronaldo, der zuletzt wegen einer Muskelverletzung zwei Spiele fehlte, voraussichtlich wieder zur Verfügung.

Cristiano Ronaldo wohl einsatzbereit

Cristiano Ronaldo könnte an der Seite des früheren Olympique-Stars Karim Benzema, der im Jahr 2009 für eine Ablösesumme in Höhe von 35 Millionen Euro von Lyon zu Real wechselte und der im Hinspiel den Treffer der Spanier erzielte, stürmen. Benzema ist in Topform und freut sich bereits auf das Wiedersehen mit den alten Kollegen. "Wir sind nur 90 Minuten vom Viertelfinale entfernt und sollten es schaffen", sagte der Angreifer, der in den zurückliegenden drei Ligaspielen jeweils zweimal getroffen hat.

Lyon hat allerdings weniger Angst vor der Offensive der Spanier als vor der gefürchteten Defensivtaktik Mourinhos, dem ein torloses Remis zum Weiterkommen reichen würde. "Ich bin sicher, dass Mourinho auf 0:0 spielen wird", sagte Lyons Klubchef Jean-Michel Aulas. Coach Claude Puel baut auf seinen zuletzt verletzten argentischen Stürmer Lisandro Lopez, um diesen Plan zu durchkreuzen: "Er hat gut trainiert und wird dabei sein. Real ist noch nicht durch. Wir werden unsere Chancen bekommen und wollen diese dann auch nutzen."

Ohne realistische Chance reist der dänische Meister FC Kopenhagen zum englischen Titelträger FC Chelsea. Der Tabellenvierte der Premier League, der mit dem lange ersehnten Triumph in der Königsklasse den Frust über den Saisonverlauf in der Liga bekämpfen möchte, hat bereits das Hinspiel 2:0 gewonnen.

Real Madrid - Olympique Lyon

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