Kein Dortmunder, dafür einer vom Letzten

Von SPOX
Kein Dortmunder und keiner von den Bayern steht in der Topelf - dafür aber einer aus Freiburg
© Getty

Vom Tabellenführer aus Dortmund und von den Bayern schaffte es niemand in die SPOX Top-Elf. Dafür ist ein Youngster vom Letzten aus Freiburg dabei. Außerdem wirbelte ein Bremer, der zum ersten Mal seit Anfang Dezember wieder in der Starterlf stand, und im Sturm schossen zwei Deutsche ihre Teams zum Sieg.

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Tim Wiese (Werder Bremen): Wiese zeigte beim Sieg im Nordderby einige wichtige Paraden. Hielt stark gegen Guerrero, Petric und Sala. War in der hitzigen Stimmung in seinem Element. Beim Eigentor von Fritz ohne Chance.

Radoslav Zabavnik (FSV Mainz 05): Hat sich nach der Winterpause ins Team gespielt und untermauerte in Hoffenheim, dass er dort auch hingehört. Suchte auf der linken Seite immer wieder den Weg nach vorne und bereitete den Ausgleich durch Zidan vorn. Zudem enorm fleißig: Bestritt die meisten Mainzer Zweikämpfe und gewann davon fast ein Drittel.

Marvin Compper (1899 Hoffenheim): Sehr souveräne Partie gegen Mainz, verlor vor allem in der ersten Hälfte kaum einen Zweikampf und tauchte bei Standards auch immer wieder gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Dazu mit einer soliden und sicheren Spieleröffnung.

Christian Pander (Hannover 96): Im Überangebot an starken Linksverteidigern am 22. Spieltag machte Pander knapp das Rennen. Zeigte gegen Stuttgart die stärkste Leistung seit seinem Wechsel nach Hannover. Die nackten Zahlen: Zwei Tore vorbereitet, eins selbst geschossen.

Gonzalo Castro (Bayer Leverkusen): Er war gegen Augsburg quasi überall. Aufgestellt auf der rechten Seite, lief sich der Aushilfskapitän die Lunge aus dem Leib, behielt aber den Blick für das Wesentliche. Seine Ecke führte zum 1:0, das wichtige 2:1 machte Castro selbst. Mit ungemeiner Spiellaune trieb er seine Mannschaft an, auch als es zu Beginn der zweiten Hälfte nicht rund lief. 92 Ballkontakte waren die meisten auf dem Platz.

Johannes Flum (SC Freiburg): Freiburgs Sechser spielte eine brillante erste Halbzeit: stark in der Balleroberung, stark im Umschalten und mit einem grandiosen Solo bis in den Bayern-Strafraum. Nach der Pause nicht mehr so auffällig, aber weiterhin mit intensiver und erfolgreicher Zweikampfführung.

Marko Marin (Werder Bremen): Stand seit Anfang Dezember (beim 1:4 in München) nicht mehr in der Startformation. Diesmal bekam er auf der Zehn den Vorzug vor Ekici und rechtfertigte Trainer Schaafs Entscheidung vollauf. Marin war beweglich, strotzte vor Spielfreude, erzielte ein Tor selbst, war Wegbereiter zum 0:2 und an so ziemlich jeder gefährlichen Offensivaktion der Bremer beteiligt. Auch vom zwischenzeitlichen Becherwurf ließ sich Marin nicht sonderlich irritieren. Gegen Ende merkte man ihm die lange Pause aber an. Trotzdem ein ganz starkes Comeback.

Marco Höger (Schalke 04): Er war extrem viel unterwegs, sammelte viele Ballkontakte und setzte als Spielmacher aus der Tiefe immer wieder klug die schnellen Außen ein und leitete damit die meisten gefährlichen Aktionen ein.

Juan Arango (Bor. Mönchengladbach): Sein Treffer zum 2:0 war wunderschön. Er läuft clever in den freien Raum und zirkelt die Kugel dann per Außenrist um Torwart Trapp herum ins Netz. Außerdem: Die meisten Ballkontakte bei Gladbach (73), äußerst zweikampfstark und zudem immer wieder torgefährlich (vier Schüsse, zwei Flanken - Bestwerte bei Gladbach).

Stefan Kießling (Bayer Leverkusen): Gab die richtige Antwort auf seinen Bank-Platz im Spiel gegen Barcelona. Bei der Rückkehr in die Startelf schoss er zwei Tore und gab die Vorlage zum Treffer von Schürrle. Auch in der Rückwärtsbewegung sehr fleißig. Rettete einmal gegen den stürmenden Langkamp als letzter Mann.

Alexander Esswein (1. FC Nürnberg): Der 21-Jährige war an beiden Toren des Clubs beteiligt. Den ersten Treffer erzielte er durch einen knallharten Schuss selbst und das 2:1 bereitete er durch eine schöne Flanke auf Pekhart vor. Zudem konnte Esswein vier Torschüsse sowie zwei Torschussvorlagen verbuchen - und war somit hauptverantwortlich für die extrem wichtigen drei Punkte.

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