1. FSV Mainz 05 - Eintracht Frankfurt 2:2: SGE mit Remis vor Europa-League-Finale

Von SID
Mainz 05 und Eintracht Frankfurt trennen sich mit 2:2.
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Die Sieglosserie hielt bei Eintracht Frankfurt zwar an, trotzdem gehen die Hessen nach dem 2:2 (2:1) im Rhein-Main-Derby beim FSV Mainz 05 mit Rückenwind ins Europa-League-Finale gegen die Glasgow Rangers am Mittwoch in Sevilla.

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Die Fans von Eintracht Frankfurt waren schon auf Final-Betriebstemperatur: "Europas beste Mannschaft" und "Wir fahren nach Sevilla" skandierten die Anhänger der Hessen nach dem 2:2 (2:1) im Rhein-Main-Derby beim FSV Mainz 05.

Die Profis der Eintracht übten den Schulterschluss und erschienen komplett vor der Fankurve. Am Mittwoch (21.00 Uhr) steht das Europa-League-Endspiel gegen die Glasgow Rangers auf dem Programm - das absolute Vereins-Highlight aus Frankfurter Sicht in den letzten 42 Jahren.

"Es ist ein außergewöhnliches Erlebnis, das wir uns hart erarbeitet haben. Glasgow ist eine sehr, sehr gute Mannschaft. Die Chancen stehen 50:50", meinte Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche bei Sky: "Wir freuen uns drauf und werden uns gut vorbereiten."

Tuta (26.) und Rafael Borre (35.) trafen für die Hessen, die ihre Negativserie in der Fußball-Bundesliga aber fortsetzten. Durch die Treffer des Mainzers Marcus Ingvartsen (10./49.) blieb die SGE auch im achten Ligaspiel nacheinander ohne Sieg.

Frankfurt beruhigt das Spiel, Mainz trifft dennoch

Mit "voller Kapelle" wollte Glasner die Spannung vor dem größten Spiel der jüngeren Vereinsgeschichte wieder aufbauen. Und so startete die Elf, die höchstwahrscheinlich auch gegen die Rangers beginnen wird. Nicht umsonst hatte der Frankfurt-Coach das Duell zur "absoluten Generalprobe" ausgerufen.

Dennoch legte die Eintracht verhalten los. Die Hessen standen zunächst unter Dauerdruck, konnten sich kaum aus der eigenen Hälfte befreien und kassierten früh den verdienten Rückstand. Ingvartsen setzte den Ball aus dem Gewühl heraus ins Tor.

Erst im Laufe der ersten Halbzeit steigerten sich die Frankfurter, die in der Liga im Niemandsland der Tabelle stehen, sich als Europa-League-Sieger aber für die Champions League qualifizieren könnten. Tuta staubte beim Ausgleich aus kurzer Distanz ab, Borre vollendete nach starker Vorarbeit von Ansgar Knauff.

Mit der Führung im Rücken beruhigte die SGE das sportlich unbedeutende Duell mit den Mainzern, bei denen Daniel Brosinski nach acht Jahren sein letztes Spiel absolvierte.

Der Schwung der Rheinhessen von Trainer Bo Svensson durch die vergangenen Siege gegen die Bayern (3:1) und bei Hertha BSC (2:1) verpuffte nach dem guten Beginn.

In der zweiten Halbzeit schonte Glasner wie angekündigt Sebastian Rode, Kristijan Jakic kam für den SGE-Kapitän ins Spiel. Die Eintracht startete erneut, Ingvartsen schlug zum zweiten Mal zu. Nachdem der Mainzer Aaron Martin (55.) nur den Pfosten getroffen hatte, steigerte sich Frankfurt wieder.

Nach einer guten Stunde wechselte Glasner aber munter durch. Während er einigen Leistungsträgern eine Pause gönnte, musste Evan Ndicka verletzt runter. Die Partie blieb in der Schlussphase spannend, beide Teams suchten weiter den Weg in die Offensive.

FSV Mainz 05 - Eintracht Frankfurt: Die Stimmen

Bo Svensson (Trainer FSV Mainz 05): "Es war ein sehr unterhaltsames Spiel, vielleicht hätten noch ein paar mehr Tore fallen können. Wir waren verdient in Führung und geben dann das Spiel aus der Hand. Es war sehr ausgeglichen, aber wir hatten ein paar mehr große Chancen. Wir haben insgesamt eine sehr gute Saison gespielt."

Oliver Glasner (Trainer Eintracht Frankfurt): "Ich bin super froh, dass wir dieses Spiel hatten. Die ersten 15 bis 20 Minuten waren grausam. Danach war ich sehr zufrieden. Deshalb war es eine gelungene Generalprobe. Jetzt gilt es, Freude, Begeisterung und Leidenschaft aufzubauen."

FSV Mainz 05 - Eintracht Frankfurt: Die Aufstellungen

Mainz: Dahmen - Bell, Alexander Hack, Niakhate - Brosinski (71. Tauer), Boetius (64. Stöger), Kohr, Martin - Stach (64. Barreiro), Burkardt - Ingvartsen (69. Lee, 77. Nebel). - Trainer: Svensson

Frankfurt: Trapp - Toure (59. Hasebe), Tuta (59. Ilsanker), Ndicka (68. Lenz) - Knauff, Rode (46. Jakic), Sow, Kostic - Hauge (59. Hrustic), Kamada - Borre. - Trainer: Glasner

Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart)

Tore: 1:0 Ingvartsen (10.), 1:1 Tuta (26.), 1:2 Borre (35.), 2:2 Ingvartsen (49.)

Zuschauer: 33.000

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