1. FSV Mainz 05 - Greuther Fürth 3:0: Nächster FSV-Heimsieg dank Doppelschlag

SID
1. FSV Mainz 05, Greuther Fürth
© Getty

Der Fehlstart der SpVgg Greuther Fürth in ihr zweites Bundesliga-Abenteuer nimmt immer deutlichere Züge an, auch beim Lieblingsgegner FSV Mainz 05 hat der Aufsteiger den ersten Saisonsieg verpasst. Das Team von Trainer Stefan Leitl verlor nach einer über weite Strecken fahrigen Vorstellung verdient 0:3 (0:2) und hat nach drei Spieltagen erst einen Punkt vorzuweisen. Dazu kommt das Erstrunden-Aus im DFB-Pokal.

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Leitl vergrub die Hände tief in seinen Hosentaschen, brüllte seinen Ärger heraus und winkte immer wieder entnervt ab. Doch so sehr der Trainer der SpVgg Greuther Fürth an der Seitenlinie auch mitlitt - der Fehlstart des Aufsteigers in sein zweites Bundesliga-Abenteuer nimmt immer deutlichere Konturen an.

"Es beginnt wie immer, ordentlich. Dann kommt eine Anzahl von individuellen Geschichten, die man sich nicht erlauben darf. Es haben einige Dinge nicht gepasst", sagte Leitl bei Sky. Maximilian Bauer ergänzte: "Wir haben die Gegentore wieder mal zu einfach bekommen und haben schon auch nicht so gut verteidigt. Das ist auf dem Niveau zu wenig."

Die Rheinhessen feierten durch Anderson Lucoqui (15.) mit seinem ersten Bundesligator, Adam Szalai (18.) und Kevin Stöger (90.+2) hingegen den zweiten Saisonsieg. Der FSV beendete eine schwarze Serie von fünf Heimniederlagen in Serie gegen Fürth. "Ich glaube, es war ein hochverdienter Sieg. Drei Spiele, sechs Punkte ist ein ziemlich idealer Start", äußerte der Mainzer Sportdirektor Martin Schmidt.

Leitl setzte vor 11.500 Zuschauern auf die gleiche Startelf, die am vergangen Samstag bei Arminia Bielefeld (1:1) gepunktet hatte. Der am Mittwoch verpflichtete niederländische Ex-Nationalspieler Jetro Willems nahm auf der Bank Platz. In einer intensiv geführten Partie hatten aber die Gastgeber direkt Vorteile und kombinierten ansehnlich, ließen beim letzten Pass die Genauigkeit vermissen.

Elfmeter für Mainz nach VAR-Einsatz zurückgenommen

Nach einer Viertelstunde spielte Mainz dann Startelfdebütant Lucoqui am Strafraum frei, der nach einer ersten Rettungstat durch Sascha Burchert zur Führung traf. Das Tor zeigte Wirkung, Fürth ließ zu viele Räume, und Szalai bestrafte dies umgehend.

Mainz nahm in der Folge etwas Tempo raus, nutzen konnten die Gäste dies nicht - ganz im Gegenteil: Mit teils haarsträubenden Abspielfehlern lud Fürth die 05er immer wieder zu gefährlichen Gegenstößen ein.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb Fürth unkonzentriert, Mainz war deutlich näher an einem weiteren Treffer. Nach einem Handspiel von Abiama vor der Linie nahm Schiedsrichter Tobias Reichel (Stuttgart) einen Elfmeter nach Videobeweis (49.) wegen Abseitsstellung von Moussa Niakhate zurück.

Die Gastgeber drängten mit einer reifen Spielanlage auf die endgültige Entscheidung, Burchert rettete aber stark gegen Jonathan Burkardt (56.). Fürth fing sich erst in der Schlussphase, der eingewechselte Jamie Leweling brachte Schwung rein und zog nach einem Eckball knapp übers Tor (67.). Auch durch Paul Seguin (73.) wurde es aus der Distanz gefährlich.

1. FSV Mainz 05 - SpVgg Greuther Fürth: Die Aufstellungen

  • Mainz: Zentner - St. Juste, Bell, Niakhate - Widmer, Kohr (75. Stach), Lucoqui (88. Martin) - Barreiro, Boetius (83. Lee) - Burkardt (75. Onisiwo), Szalai (89. Stöger). - Trainer: Svensson
  • Fürth: Sascha Burchert - Meyerhöfer, Bauer, Hoogma, Itter (46. Christiansen) - Sarpei - Seguin, Green (60. Leweling) - Nielsen (72. Dudziak) - Abiama, Hrgota. - Trainer: Leitl