VfB Stuttgart - 1. FSV Mainz 05 2:1: Traumtore von Sosa und Ito beenden VfB-Krise - Silas feiert Comeback

SID
VfB Stuttgart, 1. FSV Mainz 05
© imago images

Dem VfB Stuttgart ist mit dem ersten Sieg seit fast zwei Monaten der lang ersehnte Befreiungsschlag in der Bundesliga gelungen. Die Schwaben setzten sich am Freitagabend gegen den FSV Mainz 05 verdient mit 2:1 (1:1) durch und stoppten ihre Niederlagenserie von drei Spielen.

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"Freude und Erleichterung überwiegen. Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht, aber kein gutes", sagte Stuttgarts Torhüter Florian Müller bei DAZN: "Es ist super, dass unsere Abwehrspieler sich auch vorne zeigen und ihre Chancen nutzen. Das wurde belohnt."

Abwehrspieler Hiroki Ito brachte den VfB mit einem platzierten wie sehenswerten Schlenzer ins lange Eck nach einer traumhaften Kombination in Führung (21.). Für den 22-jährigen Japaner war es der erste Treffer in der Bundesliga sowie im Trikot der Stuttgarter. Wenig später gelang Mainz-Verteidiger Alexander Hack (38.) nach einem Eckball per Kopf der zwischenzeitliche Ausgleich.

Nach dem Seitenwechsel hämmerte Borna Sosa den Ball aus spitzem Winkel ins Tor (51.). Für den "Assist-König" war es ebenfalls der erste Bundesligatreffer. Das Comeback des lange verletzten Silas Katompa Mvumpa, der sich im März einen Kreuzbandriss zugezogen hatte und in der 85. Minute bei frenetischem Jubel der 25.000 Fans eingewechselt wurde, sorgte beim VfB für zusätzliche Freude.

Damit kletterten die Stuttgarter mit 13 Punkten aus 13 Spielen vorerst auf Tabellenplatz 13. Die Rheinhessen um Trainer Bo Svensson kassierten nach vier ungeschlagenen Partien wieder einen Rückschlag und liegen mit 18 Zählern im Tabellenmittelfeld.

VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo, der auf Chris Führich nach einem positiven Coronatest am Donnerstagabend verzichten musste, forderte von seinem Team eine "harte und eklige" Vorstellung. In einer ausgeglichenen Anfangsphase setzten die Schwaben die Vorgaben auch um, gewannen mehr Zweikämpfe und hatten durch Omar Marmoush bereits nach drei Minuten die Chance zur schnellen Führung. Der Stürmer, der nach einer Fußverletzung in die Startelf zurückgekehrt war, scheiterte aber am glänzend reagierenden Robin Zentner.

VfB Stuttgart kontert Hack-Ausgleich mit Sosa-Fackel

Wenig später machte es Ito besser, der einen Ausflug in den gegnerischen Strafraum mit einem Tor krönte. Die Mainzer waren zuvor bei Möglichkeiten von Karim Onisiwo (12., 17.) gefährlich gewesen.

Nach 25 Minuten gab es Aufregung im Strafraum der Mainzer: Zentner hatte Stuttgarts Innenverteidiger Konstantinos Mavropanos bei einer Faustabwehr am Kopf getroffen. Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck zeigte auf den Elfmeterpunkt, revidierte seine Entscheidung aber nach Ansicht der Videobilder - Zentner hatte zuerst den Ball berührt.

Nach dem Ausgleich von Hack, der sich im Fünfmeterraum gut durchsetzte, gelang den Stuttgartern aber die passende Antwort. Bei einem Konterangriff bediente Orel Mangala den mitgelaufenen Sosa ideal, der traumhaft ins kurze Eck abschloss.

In der Folge übernahmen die Mainzer zwar etwas die Kontrolle, der Ausgleich wollte der Svensson-Elf aber nicht mehr gelingen.

VfB Stuttgart - Mainz 05: Die Stimmen

Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart): "Wir hatten einen sehr guten Start ins Spiel. Nach dem nicht gegebenen Elfmeter war ein Bruch in unserem Spiel. In der Halbzeitpause hat man gemerkt, dass die Jungs wollten. Wir haben verdienterweise das 2:1 geschossen. Wir sind geschlossen aufgetreten, ich glaube, dass der Sieg nicht unverdient ist. Es tut sicherlich gut, weil wir uns ein paar Spieltage nicht belohnen konnten."

Bo Svensson (Trainer FSV Mainz 05): "Wir haben heute eine unnötige Niederlage bekommen. Wenn es länger 1:1 steht, hätten sich auch Räume für uns geöffnet. Ich finde schon, dass viele Sachen gepasst haben. Wir haben ein paar Probleme gehabt, die langen Bälle der Stuttgarter zu verteidigen. Ich bin nicht so unzufrieden mit der ersten halben Stunde. Wir haben eine unnötige Niederlage bekommen."

VfB Stuttgart - Mainz 05: Die Aufstellungen

  • Stuttgart: Florian Müller - Mavropanos, Anton, Ito - Massimo (85. Katompa Mvumpa), Endo, Karazor, Sosa - Förster (63. Nartey), Mangala (63. Klimowicz) - Marmoush (82. Stenzel)
  • Mainz: Zentner - Nemeth (75. Stach), Alexander Hack, Niakhate - Widmer, Barreiro (75. Stöger), Martin - Lee, Boetius - Onisiwo (75. Ingvartsen), Burkardt (75. Szalai)
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