Eintracht Frankfurt - RB Leipzig 1:1: Bayern-Patzer nicht genutzt! RBL stolpert erneut in Frankfurt

SID
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RB Leipzig hat die Steilvorlage von Bayern München bei seinem Angstgegner ungenutzt gelassen.

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Julian Nagelsmann streifte seine schwarzen Handschuhe über und schaute missmutig durch das leere Frankfurter Stadion. Selbst ohne die 50.000 heißblütigen Eintracht-Fans und mit der Extra-Motivation eines vorherigen Patzers von Bayern München gibt es für RB Leipzig beim Angstgegner nichts zu gewinnen.

Das 1:1 (0:1) war für die gestolperten Leipziger Bayern-Jäger jedenfalls eindeutig zu wenig - ein Sieg hätte RB nach Punkten auf Augenhöhe mit dem Serienchampion gebracht. Doch darauf warten die Sachsen in Frankfurt auch nach ihrem sechsten Anlauf. Die Münchner waren am Nachmittag ebenfalls nicht über ein 1:1 gegen Werder Bremen hinausgekommen.

"Wir hätten gerne mehr Punkte mitgenommen", sagte RB-Torschütze Yussuf Poulsen bei Sky. "Wir haben ein doofes Gegentor bekommen, dann läufst du natürlich hinterher. Dennoch: Mit ein bisschen mehr Glück machen wir vielleicht noch das 2:1."

Drei Tage vor dem Champions-League-Kracher bei Paris St. Germain vermieste der Frankfurter Aymen Barkok (43.) RB die Stimmung. Mehr als der Ausgleich durch Poulsen (57.) gelang den Gästen nicht. Im Duell mit Neymar und Co. am Dienstag (21.00 Uhr) im Prinzenpark braucht es eine Steigerung.

RB Leipzig kommt besser in die Partie

Alexander Sörloth (4.) vergab die erste Möglichkeit der Leipziger. Die Gäste steigerten anschließend langsam den Druck, legten sich die Frankfurter zurecht und kontrollierten das Geschehen. Bei den Abschlüssen fehlte aber die Entschlossenheit. Amadou Haidaras (6.) Schuss wurde geblockt, Dani Olmo (15.), der die DFB-Elf mit Spanien unter der Wochen gedemütigt hatte, lupfte drüber.

Die Mannschaft von Trainer Adi Hütter, die erneut auf Mittelfeldmotor Sebastian Rode verzichten musste, verrichtete zunächst vor allem Defensivarbeit. Erst nach einem Kopfball von Martin Hinteregger (22.) wurde die Eintracht unbequemer - auf Kosten des Spielniveaus. Die Begegnung wurde zäher, beide Mannschaften verstrickten sich in Zweikämpfen im Mittelfeld.

Eintracht Frankfurt: Barkok nutzt Leipziger Nachlässigkeit

Vor der Pause meldeten sich Angelino (35.) und Dayot Upamecano (36.) doch noch einmal im Frankfurter Strafraum. Die Führung erzielte aber die Heimelf durch Barkok, der bei seiner Startelf-Premiere in dieser Saison die erste Leipziger Nachlässigkeit nutzte.

Nagelsmann reagierte, brachte Emil Forsberg und Poulsen zur zweiten Halbzeit für mehr Offensivpower - mit Erfolg. Der Däne brachte Leipzig mit seiner ersten gefährlichen Aktion zurück. Frankfurt geriet nach dem Gegentreffer zunehmend unter Druck. Auch Filip Kostic, der zuletzt schmerzlich vermisst worden war, sorgte über die linke Seite nur für wenig Entlastung.

Leipzig schlug jedoch kein Kapital daraus, dass bei der Eintracht die Kräfte nachließen. Der Schwung des Ausgleichs ging mit zunehmender Spieldauer verloren. In der Schlussphase forderte Nagelsmann mehr Entschlossenheit auf dem Weg nach vorne und wechselte Youngster Justin Kluivert ein.

Eintracht Frankfurt - RB Leipzig: Die Aufstellungen

  • SGE: Trapp - Durm, Abraham, Hinteregger, Ndicka - Ilsanker, Sow - Barkok, Kamada (63. Kohr), Kostic - Silva (79. Dost)
  • RBL: Gulacsi - Adams, Konate, Upamecano (46. Orban), Angelino - Sabitzer, Kampl - Haidara, Dani Olmo (46. Forsberg), Nkunku (72. Kluivert) - Sörloth (46. Poulsen)
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